Top Fives » Jan http://topfives.org »So you've got a list here of 5 things you'd do if qualifications and time and history and salary were no object.« Sat, 10 Apr 2010 05:42:39 +0000 en hourly 1 Nachschmelze 2007 http://topfives.org/2007/nachschmelze-2007/ http://topfives.org/2007/nachschmelze-2007/#comments Mon, 16 Jul 2007 20:01:43 +0000 Jan http://www.topfives.org/2007/nachschmelze-2007/ Letztes Wochenende pilgerten einige Tausend Indietronic-Jünger nach Sachsen-Anhalt, um das triste Nachwuchsbundesland etwas von der Lethargie zu befreien, die ihm gemeinhin zugeschrieben wird. Es ging zum Melt!-Festival nach Ferropolis, der Stadt mit den Baggern.

Als ausgewiesener Elektronichtmöger und Gitarrenmusikfavorisierer war im Vorfeld schon klar, dass mir das nicht alles gefallen würde. Überraschend dann doch die Top5 Retrospektive des zehnten Melt!

  • 5. The Notwist

    Sie sind immer wieder eine Offenbarung. Sie machen sich Live recht rar, doch die Macher vom Melt haben sie sogar dazu gebracht, neues Material vorzustellen mit dem sie erst im nächsten Jahr touren wollen. Davon dann aber nicht viel und sonst auch nicht viel Neues, aber trotzdem super!

  • 4. The Presets

    Das italienisches Disco Duo überzeugt mit live-getrommel und extrem kurzweiligen Songs. Das waren wohl die kürzeste Stunde auf dem Melt! Einfach geil — und das ganz ohne Gitarren.

  • 3. Jamie T

    Hinterher war zu lesen, hier sei ein junger, moderner Joe Strummer zu sehen und ja, das dachte ich mir auch. Er kommt mit mehr Sprechgesang als the Clash daher und kombiniert unverfroren Indy-Dance, Punk, und Reggae auf eine erfrischende Art.

  • 2. Goose

    Stark-tanzbare Gitarrenmusik mit Elektroeinflüssen und umgekehrt. Mit Energie vorgetragen haben die selbst die müdesten Socken zum tanzen gebracht. Wow.

  • 1. Lady Sovereign

    Sehr jung und kein Respekt, dafür viel Energie und eine Nase für Stücke, die ein ganzes Zirkuszelt zum Kreisen und Schwitzen bringen können. Eigentlich steht Rap auf der Schublade, aber mit Live-Drums und -Bass wird da lupenreiner Punkrock von der Bühne gerotzt. Große Kunst aus Nord-London.

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Schnee http://topfives.org/2005/schnee/ http://topfives.org/2005/schnee/#comments Tue, 29 Nov 2005 00:11:39 +0000 Jan http://www.topfives.org/2005/schnee/ Plötzlich war hier also alles weiß, was tun?

  • 5. Raus

    Eeerstmal gemütlich kneipen gehen und, weil man schweren Fusses durch den Schnee gestapft ist, was Warmes und was Erfrischendes bestellen (zwei Getränke that is). Der Eine bestellt routiniert Milchkaffee und Southern-Kirsch ohne Eis, der Andere unroutiniert nur Apfelschorle. Rückfrage; Mit Eis? Und dann ein aber sowas von verdutzter Blick mit einer schnellen Geste zum Fenster hinaus: “Hallo? Wenn ich Eis wollte, würde ich nach draussen gehen!” (Sauber der John).

  • 4. Sport

    Auf dem Weg nach Hause (halb zwei, nachts) kann man sich sicher sein, an mindestens 10 Kleingruppen vorbeizukommen, die, in kleinere Teams aufgeteilt, gegeneinander Counterstrike sich gegenseitig mit Schneebällen bewerfen. Da dies recht viel Aufmerksamkeit erfordert (Anfliegendem Schnee ausweichen, neuen Schnee zum Werfen lokalisieren und aufnehmen, eine feste Kugel formen und seinen Kollegen nicht auf die Füße treten) kann man sich einfach hinter einem Team positionieren und es so in eine ziemlich missliche (nasse) Lage bringen. Wenn man dann aber keine Deckung findet, sollte man sich schnell weiter heimwärts bewegen.

  • 3. Stadtrundgang

    Mangels Fotohandy und Digicam müssen wir hier leider auf das Material von anderer Seite ausweichen. Bei der kleinen Gruppe der MS-Blogger (Münster, nicht Microsoft!) gibts eine kleine Auswahl von schneebeladenen Winterimpressionen:

  • 2. Angel Child

    Kurz vor zuhause gibt es noch eine riesige, weiße, unberührte Ebene (Schulhof), die geradezu danach schreit beschneeengelt (schau an, die neue Rechtschreibe kann sogar drei Vokale in einer Reihe) zu werden. Gewonnen hat, wer in zwei Minuten die meisten Schneeengel fertiggestellt hat.
    Das tropfnasse, eiskalte und trotzdem stark schwitzende Ergebnis: 8 zu 10 und ein geprellter Steiß.

  • 1. Wieder rein

    Nachdem alle anderen versorgt sind: Die nassen Klamotten auf die Heizung legen und mit einem heißen Tee auf dem Rand in die Badewanne legen, gute Musik hören (Patrick Wolf – Lycantrophy) oder was schönes lesen (James Ellroy – L.A. Noir, The Lloyd Hopkins Trilogy).

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»The Moon is rising« – aber vorher noch die Top5 Orte, um einen Sonnenuntergang zu beobachten http://topfives.org/2005/the-moon-is-rising-aber-vorher-noch-die-top5-orte-einen-sonnenuntergang-zu-beobachten/ http://topfives.org/2005/the-moon-is-rising-aber-vorher-noch-die-top5-orte-einen-sonnenuntergang-zu-beobachten/#comments Mon, 09 May 2005 15:49:00 +0000 Jan
  • 5. Postkarten, Fotos, Dias, Filme

    Geht alles nicht. Den Live-Aspekt kann man nicht so einfach ausser Acht lassen. Die Sonne muss strahlen, wärmen und sich voll und breit entfalten können.

  • 4. Das Flugzeug

    Im Flieger ergeben sich gänzlich neue Perspektiven. Die Vögel werden schon wissen, warum sie im Winter in den Süden fliegen. Wegen der Sonne nämlich und wegen der Aussicht.

  • 3. Auf der Alm

    Nicht ganz so hoch aber immernoch erhaben sieht man vom Berg aus, auf Augenhöhe mit dem Untergang, wie alles unter einem mit Dunkelheit geflutet wird. Steht man nicht ganz oben, werden Felswände noch bunt angemalt und man kann dann später leicht verzaubert sein Nachtlager aufsuchen.

  • 2. Die Bahn (fährt)

    Man sitzt und sieht draussen die Gegend vorbeifliegen. Bäume, Häuser, Wiesen, Wälder, Städte, Felder. Alles in ein bernsteinernes Orange getaucht von der sich ewig mitbewegenden Sonne. Ihr sitzt man gegenüber und philosophiert seicht über französische Rotweine, während sich Abteil und Landschaft immer weiter der Wahrnehmung entziehen und man schließlich der Sonne ebenbürtig gegenübersteht – bis sie untergeht.

  • 1. Der Strand

    Natürlich ein Klassiker, aber was für einer. Bis zum Ende der Welt nur Wasser und mittendrin ein warmer Knubbel, der langsam ertrinkt. Meist ergeben sich noch tolle Farbkombinationen in den Wolken und mit dem oder der Liebsten ist es nun Zeit, ein gemütliches Plätzchen zu suchen. Vielleicht direkt etwas Abseits in den Dünen.

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Die Band , die sie Pferd nannten – Die Top5 Alben von den Ärzten http://topfives.org/2005/die-band-die-sie-pferd-nannten-die-top5-alben-von-den-arzten/ http://topfives.org/2005/die-band-die-sie-pferd-nannten-die-top5-alben-von-den-arzten/#comments Thu, 03 Mar 2005 23:22:00 +0000 Jan
  • 5. Das Beste von… – Die Ärzte früher

    Ist sowohl aus archäologischen als auch gesammtgeschichtlichen Gründen interessant. Muss (auf jedenfall) wegen «Anneliese Schmidt» mit in die Top5. Und enthält für jeden Pubertierenden die lebensnotwendigsten Informationen. Trinke Vollmlich (keinen Whisk[e]y, kein Bier), kaufe beim Bäcker und es gibt nichts über Zitroneneis bei Sonnenschein. Damit überlebt man seine schwierigen Jahre relativ unbeschadet.

  • 4. Geräusch

    Das Jahr 2000 ist um und die Ärzte machen immer noch Musik. Oder, sie zeigen mal wieder, dass aus einem Haufen Chaoten ein Haufen Chaoten geworden ist, der musikalisch kaum noch Grenzen kennt. Textlich werden sowohl altgediente Fans als auch die neue Riege Teens angesprochen. Die Ärzte Themen sind oft einfach zeitlos (Der war fürs Phrasenschwein). Und entgegen aller Label- und Musikindustrietaktiken kommen hier eigentlich zwei vollwertige Alben in einer Packung. Die CD (natürlich, wie immer) ohne Kopierschutz (wofür es ein extra Logo gibt) und dickem Booklet. Sie machen vor, was möglich ist; dass man was bekommen kann für sein Geld; dass man seine Hörer nicht für dumm verkaufen muss. Ein schönes Statement für 2003.

  • 3. Die Bestie in Menschengestalt

    Der armselige dritte, mittlere, Durchschnittsplatz geht an das Wiedervereinigunsalbum. Was weder drittig, noch mittel noch durchschnittlich geraten ist. Aber wiedervereinigt – nicht West und Ost (trotz auf dem Weg nach Polen) sondern Farin und Bela, die sich beide wohl an Rod vergriffen haben, bevor er «nein» sagen konnte. Der Schrei nach Liebe war vom ersten Tag ein gegen-Nazis-Klassiker, den heute jeder Mit-Zwanziger mitsingen kann und jeder jüngere mitsingen können sollte. So. Die Ärzte sagen «Wir sind wieder da!» mit schreienden Gitarren, viel Witz und Energie. Bitte so nicht aufhören.

  • 2. Ab 18

    Ganz große Schweinereien für den Heranwachsenden, der auf Platz 5 keine Befriedigung mehr findet. Und natürlich war man «der Held», wenn man früher Eltern hatte, die einem seine Plattensammlung vervollständigt haben, weil man manche Dinge einfach nicht bekam («Ab 18» kam ja nicht von irgendwo her). Unser Held hieß Matthias, der nicht nur super Eltern hatte, sondern auch noch eine prima große Schwester, der man beim gemeinsamen Hören der Scheibe nicht mehr in die «Augen» schauen konnte, ohne leuchtend rot anzulaufen.

  • 1. Nach uns die Sintflut

    Alle großen, kleinen, vor allem aber frühen Ärzteschlager im handlichen Format zum mit umwerfendem Live-Flair. Inklusive ewiglangem Intromedly zu «Zu Spät», der Hymne aller Jugendlieben, das Finale aller Schützenfeste und immer mitsingbarer Hit am Lagerfeuer. Unterm Strich das Beste was die beste Band (mit ihrem besten Publikum, sonst wäre sie nur halb so schön) zu Vinyl gebracht hat.

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