Top Fives » Film und Fernsehen http://topfives.org »So you've got a list here of 5 things you'd do if qualifications and time and history and salary were no object.« Sat, 10 Apr 2010 05:42:39 +0000 en hourly 1 Dialogbausteine für Krimis http://topfives.org/2006/dialogbausteine-fur-krimis/ http://topfives.org/2006/dialogbausteine-fur-krimis/#comments Thu, 20 Jul 2006 11:30:36 +0000 JC Niemeyer http://www.topfives.org/2006/dialogbausteine-fur-krimis/ Der TV-Ermittler Gunvald Larsson gibt seinem Chef schon mal die Worte “Geh ein bisschen spielen!” mit auf den Weg, um mit einem – noch – unkooperativen Zeugen alleine zu sein. Regelmäßige Zuschauer der Beck-Reihe mögen Gunvalds anschließend zu bewundernde Verhörmethoden sehr, sie haben schließlich einen besonderen Unterhaltungswert. Viele Krimis sind einfacher gestrickt und folgen einem simplen Muster. Insbesondere die Gespräche der zentralen Figuren scheinen aus dem Dialogbaukasten zu stammen. Besonders beliebte Äußerungen, chronologisch geordnet:

  • 5. Assistent: “Ich habe Spuren von gewaltsamem Eindringen gefunden.”

    Gewaltsames Eindringen geht immer. Hat der Kommissar einen Raubmord in der Industriellenvilla zu untersuchen, liefert einer der Spurensicherer ihm diese Information gleich am Tatort. Und auch wenn ein Sexualdelikt an einer knackigen Studentin aufzuklären ist, kommen die Spuren des gewaltsamen Eindringens spätestens beim obligatorischen Gespräch zwischen Ermittler und Pathologen auf den Tisch, meist sogar im Wortsinn.

  • 4. Zeuge: “Sie war’s, sie war’s.”

    Ein Klassiker seit rund 2000 Jahren. Zeugen müssen schließlich ihre Beobachtungen und Vermutungen loswerden. Wird teilweise auch zur Verwirrung von Kommissar und Zuschauer eingesetzt, wenn der Zeuge seine Aussage spontan ändert (“er war’s, er war’s”).

  • 3. Verdächtiger: “Du hast es nicht anders verdient!”

    Gehört eigentlich an den Beginn der Handlung, aber der Regisseur lässt die Zuschauer miträtseln. Deshalb baut er diese Szene als Rückblende mitten in den Film. Der Verdächtige und das Opfer stehen sich gegenüber, der eine verängstigt, der andere wutentbrannt mit einem Spaten in der Hand. Natürlich war der Typ mit dem Spaten es hinterher doch nicht, sonst wäre ja die Spannung weg.

  • 2. Ermittler: “Dann wollen wir dem Herrn mal einen Besuch abstatten.”

    Kurz vor Abschluss der Ermittlungen ist es an der Zeit für die Konfrontation von Ermittler und Täter. Der Hinweis auf das bevorstehende Gespräch mit dem Täter führt dem Zuschauer erneut einige wichtige Details vor Augen: Auch wenn so ein Fernsehkommissar ständig irgendwelchen Leuten Besuche abstattet, muss der, der so deutlich angekündigt wird, wohl wichtig sein, also aufwachen! Zudem ist dies die Gelegenheit, noch einmal den Charakter des Ermittlers zu unterstreichen, man achte auf seinen Tonfall. Der knallharte Kommissar sagt es überlegen-süffisant und demonstriert seine Entschlossenheit im Kampf gegen das Verbrechen. Der gemütliche deutet nur sachlich an, dass sein Assistent nun den Wagen holen könnte. Und der trottelige freut sich, dass er nochmal aus dem Revier rauskommt, bevor der den lästigen Bericht schreiben muss.

  • 1. Täter: “Seit wann wissen Sie es?”

    Im Strafprozess hat der Angeklagte das letzte Wort, im Krimi nur das vorletzte. Der Überführte will für‘s nächste Mal wissen, was er anders machen muss, um nicht wieder überführt zu werden. Wie der Kommissar es letztlich rausgekriegt hat, ist beinahe eine eigene Liste wert. Der Klassiker: “Seit wir die Tatwaffe bei Ihnen gefunden haben”, neuerdings gerne auch: “Seit wird Ihnen heimlich eine DNA-Probe abgeluchst haben.” Der überlegen-süffisante Ermittler lässt sich mit Vorliebe zu einem Bekenntnis wie “Seit unserer ersten Begegnung, ich habe Ihre Angst gerochen” hinreißen. Von höherem Unterhaltungswert sind die exakten Beobachter unter den Kommissaren, die merken es an den abgefahrensten Details, etwa am Akzent, den der Täter so mühsam unterdrückt oder an dessen Art, sich durchs Haar zu fahren. Leider lautet die Antwort nie: “War nur geraten.”

]]>
http://topfives.org/2006/dialogbausteine-fur-krimis/feed/ 4
High Fidelity, memorable quotes http://topfives.org/2006/high-fidelity-zitate-memorable-quotes/ http://topfives.org/2006/high-fidelity-zitate-memorable-quotes/#comments Mon, 13 Feb 2006 09:38:58 +0000 Schuer http://www.topfives.org/2006/high-fidelity-memorable-quotes/ Top 5-Weblog»Wir haben High Fidelity gesehen und wissen, dass es gute Gründe dafür geben kann, eine Top 5-Liste (chronologisch und autobiografisch) seiner Verflossenen zu bauen.«

Japp, haben wir. Der Film, der den gedanklichen Anstoß für dieses Weblog gab, und dessen fünf schönste Zitate bisher nicht erwähnt wurden. Rob about:

  • 5. Gaye and Garfunkel

    »Liking both Marvin Gaye and Art Garfunkel is like supporting both the Israelis and the Palestinians.«

  • 4. Pop music

    »What came first, the music or the misery? People worry about kids playing with guns, or watching violent videos, that some sort of culture of violence will take them over. Nobody worries about kids listening to thousands, literally thousands of songs about heartbreak, rejection, pain, misery and loss. Did I listen to pop music because I was miserable? Or was I miserable because I listened to pop music?«

  • 3. Sex

    »I could’ve wound up having sex back there. And what better way to exorcise rejection demons than to screw the person who rejected you, right? But you wouldn’t be sleeping with a person, you’d be sleeping with the whole sad, single-person culture. It’d be like sleeping with Talia Shire in Rocky if you weren’t Rocky.«

  • 2. Johnny Cash

    »I’ve read books like The Unbearable Lightness of Being and Love in the Time of Cholera, and I think I’ve understood them. They’re about girls, right? Just kidding. But I have to say my all-time favorite book is Johnny Cash’s autobiography Cash by Johnny Cash

  • 1. Mixtapes

    »The making of a great compilation tape, like breaking up, is hard to do and takes ages longer than it might seem. You gotta kick off with a killer, to grab attention. Then you got to take it up a notch, but you don’t wanna blow your wad, so then you got to cool it off a notch. There are a lot of rules.«

Hidden bonus track:
»Don’t tell anyone you don’t own Blonde on Blonde. It’s gonna be okay.« (Barry)

]]>
http://topfives.org/2006/high-fidelity-zitate-memorable-quotes/feed/ 3
Tatort http://topfives.org/2005/tatort/ http://topfives.org/2005/tatort/#comments Mon, 05 Dec 2005 08:01:51 +0000 einbecker http://www.topfives.org/2005/205/ Sonntagsrituale, die: Dinge, die im Laufe des Sonntages gemacht werden. Häufig sind die S. entspannungsfördernd, um sich einerseits von Feierlichkeiten der Vorabende zu erholen und andererseits auf die stressreiche folgende Arbeitswoche einzustellen. Typische S. sind Spaziergänge, der Sonntagsbraten oder aber ein Sonntagabendsfilm, typischerweise aus der Reihe Tatort.

Wer kennt ihn nicht, den Vorspann, der immer wieder Sonntags um 20 Uhr 15 die Wohnzimmerwände in deutsch- östereichischen Haushalten blau färbt (und der durch die neue eins im Kreis verunstaltet wurde)? Hier die fünf besten Ermittlungsorte:

  • 5. Wien, München, Köln, Leipzig, Hamburg

    Zur 600. Folge (siehe 2.) stand in der taz, dass ein Tatort auch scheitern dürfen muss. Das ist vielleicht das Problem der Klassiker der Tatort-Reihe: Alle sehr nett, nie unterdurchschnittlich, mit Langzeiterzählungen, Konflikten zwischen den Charaktären und so weiter. Aber eben selten auch mehr als nur »nett«.

  • 4. Hannover

    Vielleicht liegt es an der Niedersächsischen Heimat — oder aber daran, dass konsequent nur in kleinen Dörfern ermittelt wird. Die Ermittlerin Lindholm jedenfalls gefällt mit ihrer trockenen, fast schon kühlen Art. Die düstere, Neblige Stimmung der Provinz ist jedenfalls perfekt eingefangen und prima geeignet, den Sonntag abend zu unterhalten.

  • 3. Frankfurt

    Dellwo und Sänger sind ein Gespann, wie es in vielen Tatorten vorkommt: Komplementär entwickelt, sich ergänzend und Konflikte herbeibeschwörend. Aber hier ist das Paar doch etwas subtiler ausgelegt, werden des öfteren Einzelermittllungen geführt und man will Kopf und Hand Sänger und Dellwo mehrfach sagen, was sie tun sollen — und hat dabei das Gespür der Kommisare unterschätzt.

  • 2. Bremen

    In der 600. Folge brillierte dieser Tatort und zeigte seine ganze Kraft: »Scheherazade« lieferte einen packenden Politthriller rund um den 11. September und blieb dabei trotzdem immer Tatort. Inga Lürsen, die teilweise zu temperamentvoll agiert, ermittelt jedenfalls sehr menschlich und wird von ihrem Team dabei sehr gut ergänzt.

  • 1. Münster

    Klare Nummer eins der Tatort-Reihe und ein Highlight des deutschen Fernsehens: Der Tatort in der Fahrradstadt rund um Thiel und Professor Börne, sowie Thiels Vater und Börnes kleine Mitarbeiterin schaffen den Spagat von Krimi und Komödie, Wortwitz und Ermittlungen immer auf den Punkt. Gerne auch etwas politisch (und dabei auch mal incorrect), werden im Münsteraner Tatort sehr interessante Geschichten erzählt.

]]>
http://topfives.org/2005/tatort/feed/ 4
Fünf Gründe gegen Broken Flowers http://topfives.org/2005/fuenf-gruende-gegen-broken-flowers/ http://topfives.org/2005/fuenf-gruende-gegen-broken-flowers/#comments Fri, 07 Oct 2005 11:25:00 +0000 Schuer
  • 5. Bill Murray.

    Nicht wirklich, oder? Ich bitte dich, wir reden hier von DEM Murray. Der aus Lost in Translation, einem der wohl großartigsten Filme der letzten Jahre. Bill ist der, der immer so dösig guckt. Und ganz ehrlich: in Broken Flowers geht einem das nach spätestens 20 Minuten auf den Unterbauch. Bill persifliert die Mimik eines Menschen, den man ungern um sich hat, und dem man noch ungerner dabei zuschauen möchte.

  • 4. Langeweile.

    Grundregel beim Filmemachen: willst du dem Zuschauer nahelegen, dass etwas besonders langweilig ist, dann tue es nicht dadurch, dass du ihn langweilst. Ich bin mir sicher, dass niemand von uns derartig extensiv sehen wollte, wie der Hauptdarsteller mit immer neuen broken flowers durch immer neue Wohngebiete amerikanischer Vorstädte irrt, in denen ein Haus dem anderen gleicht.

  • 3. Bullshit-Dialoge.

    Ergänzend zu #4 passieren in diesen Häusern merkwürdige Dinge, die mit viel Mut als Unterhaltungen durchgehen. Es wird geredet, ohne viel zu sagen. Allein Sharon Stone erhält gleich in Haus 1 einen Funken knisternde Aufmerksamkeit, indem sie verführerisch lächelt und ihre aufreizende Tochter davon abhält, Bill zu verführen. Das schafft sie, Sharon, indem sie es selbst tut, und es überrascht wohl nur diejenigen Zuschauer unter uns, die ihren, Sharons, Namen im Vorspann verpasst haben.

  • 2. Story, Plot. Irgendwas davon.

    Der Film geht nicht auf. Er vermasselt es schon nach kurzer Zeit. Wir haben High Fidelity gesehen und wissen, dass es gute Gründe dafür geben kann, eine Top 5-Liste (chronologisch und autobiografisch) seiner Verflossenen zu bauen. Aber es ist doch sehr abstrakt zu denken, der irre Nachbar könnte jemanden wie Bill Murray dazu überreden, allein aufgrund eines anonymen Briefs in einem Mietwagen mit rosa Blümchen durch Amerika zu tingeln um herauszufinden, welche Ex-Geliebte eine olle Schreibmaschine besitzt und Bill Junior ausgetragen hat.

  • 1. Ein Ende, kein Ende.

    Wer die 70 Minuten in der Mitte überstanden hat, wünscht sich ein stilvolles Ende, das dem Film einen Sinn gibt. So wie bei Big Fish. Broken Flowers hinterlässt ein Schulterzucken.

Reden wir nicht mehr drüber.

]]>
http://topfives.org/2005/fuenf-gruende-gegen-broken-flowers/feed/ 4
Dokufreunde http://topfives.org/2005/dokufreunde/ http://topfives.org/2005/dokufreunde/#comments Wed, 06 Jul 2005 05:55:00 +0000 Schuer Henne, Serien. Hahn, Doku. Nachdem erkannt wurde, dass Männer Dokus lieben, geben wir Butter dazu. Die Top 5:

  • 5. Technik

    Technik kommt immer gut an, denn es ist beinahe für jeden was dabei: der Bau des neuen Airbus, die Handys der Zukunft, mit der Eisraupe durch die Arktis oder das größte Kreuzfahrtschiff der Welt. Spektakulär muss es sein!

  • 4. Baustellen

    Egal ob Tunnel, Hochhäuser, Brücken oder neue Burgerfilialen an der Autobahn: wir sind schon bei der Planung dabei und haben die Füße auf dem Hocker, noch bevor der Bauplatz abgesteckt wird. Besonders beeindruckend sind schwindelfreie Indianer, die auf den Stahlträgern eines Wolkenkratzers balancieren.

  • 3. Luxushotels

    Der Reiz dieser Berichterstattungen liegt ganz bestimmt in der Konsequenz des Hotelpersonals: alle sind Profis und jeder Wunsch wird erfüllt. Das Burj Al Arab für Sofahocker.

  • 2. Polizei

    Ein Hubschrauber und vier Opel Omegas mit Blaulicht, die auf der A8 einen durchgeknallten Motorradfahrer verfolgen. Verdeckte Ermittlungen in der Drogenszene. Auf Streife mit der Bahnhofspolizei. Es gibt kaum interessantere Themen als der Ärger im Revier! Wären da nicht:

  • 1. Schwerlasttransporte

    Die Königsklasse unter den Dokumentation. Wir lieben es, wenn beim Umzug des Braunkohlebaggers drei Straßen verlegt und ein Bach umgeleitet werden müssen. Wir besorgen Cola und Chips, wenn bekannt wird, dass das 25 Tonnen schwere Flugzeugteil aus dem Saarland nach Moskau transportiert werden soll. Wir sagen Familienfeiern ab um Sattelschlepper zu beobachten, die sich mit U-Booten oder dem Berliner Fernsehturm beladen rückwärts über zwei Brücken in enge Straßen schieben, während 20 Rentner am Straßenrand biertrinkend über die großartige Leistung des LKW-Fahrers diskutieren.

nicht mehr Fernsehen: Fernsehentzug.

]]>
http://topfives.org/2005/dokufreunde/feed/ 5
Für Jungs und Männer: Filmfrauen zum Verlieben http://topfives.org/2005/filmfrauen-zum-verlieben/ http://topfives.org/2005/filmfrauen-zum-verlieben/#comments Mon, 27 Jun 2005 10:49:00 +0000 Schuer Wenn sich Jungs und Männer in die Hauptdarstellerin eines Films verlieben, dann kann das diverse Gründe haben. Lara Croft etwa deshalb, weil sie eine Heldin ist und tolle Waffen hat. Prinzessin Leia vielleicht deshalb, weil sie eine Prinzessin ist und in Star Wars mitspielt. Und manche sind auch verrückt nach Mary.

Doch hier kommt eine Top 5-Liste der wahren Werte, warum man sich als Mann in die Hauptdarstellerin verliebt:

  • 5. Die Bienenkönigin aus »Grüne Tomaten«

    Unbeschwertheit! Mut und Neugierde. Hoher Spaßfaktor und tiefe Freundschaft. Leben und leben lernen. Das alles vermittelt Idgie Threadgoode (»Towanda, to you. Who’re you?«) und macht »Grüne Tomaten« zu einem tollen Film. Nicht nur das, aber auch das.

  • 4. Sibel Kekilli in »Gegen die Wand«

    Revolution! Das Ausbrechen aus Konventionen. Der kleine Wunsch danach steckt wahrscheinlich in jedem von uns, mal mehr und mal weniger ausgeprägt. Verlieben wir uns also in die Hauptdarstellerin und nehmen ein bisschen Revolution mit auf diese Liste! »Das Schicksal hat mir eine Zitrone gegeben, und ich habe Zitronenlimonade daraus gemacht.« (Sibel)

  • 3. Nelle und Ling in »Ally McBeal«

    Gemeinsamkeiten und Gegensätze! Sie kamen in der zweiten Staffel, als noch niemand so recht dachte, dass man sie jemals benötigen würde, weil doch schon alles so perfekt war. Doch ruckzuck waren die beiden ein fester Bestandteil und liiert mit den beiden Seniorpartnern der Kanzlei. Was also macht sie für Männer so interessant in diesem Doppelpack? Ganz klar, neben den Gemeinsamkeiten (hübsch und clever) vor allem die Gegensätze: Nelle ist blond und (anfangs noch) nett, Ling ist schwarz und biestig. Zusammen sind sie perfekt.

  • 2. Die Lisbon-Schwestern aus »Virgin Suicides«

    Intensivität! Fünf Schwestern und das geballte Interesse der Jungs aus der Nachbarschaft. Dass sie, die Mädchen, so gleich sind, lässt sie beinahe verschmelzen und macht es besonders intensiv. »Man, this girl’s makin’ me crazy. Couldn’t we just feel one of ‘em up just once?« — Intensivität, wichtig, merken.

  • 1. Die fabelhafte Amélie

    Träume und Hoffnung! Davon kann man gar nicht genug haben, deshalb Platz 1 auf dieser Verliebtheits-Liste. Amelie lebt in ihrer eigenen kleinen Welt — »The temperature is 24°C, humidity 70%, atmospheric pressure 999 millibars« — rund um Montmartre, die Anspruch und Wirklichkeit bestmöglich verbindet. »Still, true love does exist.«, und in der Welt drumherum versuchen sich genau in diesem Moment ein paar Menschen daran. »Fifteen.«

Nicht nominiert: Natalie Portman in »Leon der Profi«, denn da war sie erst 12. Britney Spears in »Crossroads«, warum auch immer.

Mehr Film: Freiluftkino, Fernsehentzug.

]]>
http://topfives.org/2005/filmfrauen-zum-verlieben/feed/ 10
Freiluftkino http://topfives.org/2005/freiluftkino/ http://topfives.org/2005/freiluftkino/#comments Tue, 10 May 2005 14:32:00 +0000 Schuer Am morgigen Mittwoch, 11. Mai, beginnt die Open Air-Saison im Berliner Freiluftkino Friedrichshain. Meine Top 5 der bereits gesehenen und hiermit wärmstens empfohlenen Filme:

    5. Gegen die Wand am 21.6.
    Ein Film aus, um und über Berlin; und solche Filme sind immer klasse! Meistens. (Ich bin mir gerade etwas unsicher, ob es auch wirklich ein Film über und um-aus Berlin ist, würde allerdings ein Nogger drauf wetten. Bygones.) Wurde zurecht mit der goldenen Möhre ausgezeichnet und hat viel Aufmerksamkeit erhalten, als nach der Veröffentlichung bekannt wurde, dass Hauptdarstellerin Sibel Kekilli über intime intensivere Filmerfahrung verfügt als im Vorfeld angenommen. Kein einfacher Film übrigens, aber.

    4. Der Dritte Mann am 8.6.
    Ein Klassiker von 1949, der selbstredend unter den Top 250-Filmen (die zählen dort von vorne nach hinten) der Internet Movie Database zu finden ist. Inhaltlich spielt man Verstecken in der Zeit des Kalten Krieges, als Wien in vier Besatzungszonen unterteilt ist. Optisch spielt man vor allem in Schwarz und Weiß: tolle Bilder!

    3. + 2. Messieurs Ibrahim und Mathieu und die Blumenkinder des Koran am 15.5. und 12.6.
    Zwei Filme, die man schnell mal durcheinander bringen kann. Also aufgepasst: der mit Omar Sharif handelt davon, dass er – Omar – sich um den Nachbarsjungen kümmert, der den Damen in seiner Straße verfallen ist und dort erste Erfahrungen sammelt. Der andere – Film, nicht Omar – zeigt einen Musiklehrer, der in einer Landschule die strengen Erziehungsmethoden des Direktors hintergeht und einen Schulchor ins Leben ruft, um erfolgreich zu unterrichten. Sowohl der eine – Film, nicht Chor – als auch der andere Omar Film geht als kleines Meisterwerk durch und sollte nicht mit dem jeweils anderen verwechselt werden!

    1. Lost in Translation am 19.5.
    Die Top 1 kommt mal wieder ohne Worte (nichtmal in Klammern), wenn’s recht ist :-)

ausgeschlossen: The Big Lebowski (am 2.6.). Nur mit eisgekühltem White Russian zu genießen – in welchem Freiluftkino dieser Welt kriegt man den schon?

]]>
http://topfives.org/2005/freiluftkino/feed/ 5
Fernsehentzug http://topfives.org/2005/fernsehentzug/ http://topfives.org/2005/fernsehentzug/#comments Wed, 20 Apr 2005 13:00:00 +0000 einbecker Wie bereits angekündigt: die wichtigsten Gründe, warum man seinen Fernseher besser in den Keller stellen sollte.

  • 5. Das Programm

    Von einigen Ausnahmen einmal abgesehen muss man leider sagen, dass es im deutschen Fernsehen nicht viel zu sehen gibt. (Wer vermutet hatte, dass die Liste aus fünf Sendernamen besteht, darf spätestens jetzt aufatmen)

  • 4. passende Einrichtung

    Wer kennt sie nicht, die Wohnzimmer dieser Welt, die nach dem Grundprinzip »Hauptsache, man kann von jedem Platz den Fernseher erblicken«eingerichtet wurden. Was dabei leider auf der Strecke bleibt, ist der Augenkontakt bei der Unterhaltung. Und diese ist nicht im neumodischen Sinne aufzufassen.

  • 3. die Informationsflut

    Inzwischen branden die Informationswellen aus allen Richtungen auf uns ein: Fernsehen, (Auto-)Radio, Internet, Zeitungen, Werbemüll (auf allen genannten Wegen). Tod und Wiederauferstehung des Papstes sind ein gutes Beispiel: Wer hat es gestern um 20:15 noch nicht gewusst? Mich jedenfalls hätte es nicht gestört, wenn ich davon erst heute in der Zeitung gelesen hätte. Sogar nicht, wenn nicht.

  • 2. Gesprächsstoff

    Empirische Studien (meinerseits) haben ergeben, dass die Originalität eines Gespräches entgegengesetzt proportional zum durchschnittlichen Fernsehkonsum der Teilnehmer ist. Ergo: Die 5 lustigen Sendungen, die X am Wochenende gesehen hat, interessieren Y nur, wenn er sie auch sah. Und dann lasst bitte Z (mich) außen vor.

  • 1. Alternativen

    Ich höre schon die ersten »Jetzt kommt er bestimmt wieder mit Musik!« schreien. Und sie haben Recht, denn ich will ja nicht von Ausflügen an Fluss/See/Meer/Stadt/etc. reden, keine sportlichen Empfehlungen oder urläubliche Tipps äußern und schon gar nicht zum vermehrten Konsum von Genussmitteln (jeglicher Art) raten. Daher muss der folgende Satz genügen: Im Mai erscheinen neue Weezer- und Oasisalben.

]]>
http://topfives.org/2005/fernsehentzug/feed/ 9