Top Fives » Schöne Musik 2006 http://topfives.org »So you've got a list here of 5 things you'd do if qualifications and time and history and salary were no object.« Sat, 10 Apr 2010 05:42:39 +0000 en hourly 1 Schöne Musik im Jahre 2006 (5–1) http://topfives.org/2007/schone-musik-im-jahre-2006-5-1/ http://topfives.org/2007/schone-musik-im-jahre-2006-5-1/#comments Fri, 19 Jan 2007 16:05:32 +0000 einbecker http://www.topfives.org/2007/schone-musik-im-jahre-2006-5-1/ Endlich. Zu viel: zu tun, Musiker, vergessen. Jedenfalls jetzt der Abschluss dieser unsäglichen Liste, die Cr?®me de la Cr?®me, the Top Of The Pops, die Stürmer der Hitparade (unsere Sprache könnte wirklich der Grund dafür sein, dass es hier kein Musikfernsehen gibt).

  • 5. Peter Bjorn And John: Writer’s Block

    Völlig an mir vorbeigegangen. Und dann, dieses catchy (ein Wort, für das ich im Freundeskreis regelmäßig gesteinigt werde) Lied, das einen zwar an One-Hit-Wonder denken lassen könnte, so unverfänglich es da nach Popsong des Jahres schreit, wäre da nicht dieses Facettenreiche Album, das Mädchenherzen höher schlagen und Jungsherzen ein klein wenig zu Mädchenherzen werden lässt. Bei Besuch verlieben sich Gäste in durschnittlich 1,5 Liedern in die gesamte LP (und da ist Herr schweres Metall schon eingerechtet), und so gehört das hier (als 41. von 40 gestarteten) auf die Fünf.
    Anspieltipp: Young Folks

  • 4. …And You Will Know Us By The Trail Of Dead: So Divided

    Geliebt, gehasst, vergöttert, in den Boden geredet, auferstanden und doch keine Phönix. Ich könnte so viel schreiben, (und dabei nie den Herrn Wiesengrund auch nur irgendwelche Konkurrenz machen, deshalb) nur kurz: Mittelmäßige ToD. Gute Musik. Platz Vier.
    Anspieltipp: Eight Day Hell

  • 3. Johnossi: Johnossi

    Eigentlich wurde ja schon alles gesagt. Aber ich versuch es nochmal, auf das es die Welt hört: John und Ossi vereinen sich und ihre Namen zu einer Tour, die sie durch halb Deutschland führt. Und das, was sie da machen, nennt sich zwar Singer/Songwriter, aber ist eher zwischen Trail Of Dead, Mclusky und Mogwai anzusiedeln — wobei Herr Folds die Harmonien beisteuerte. Auch wenn es wohl nicht der richtige Durchbruch war: Ich setze auf 2007, verdient haben sie es — und diesen Platz Drei.
    Anspieltipp: Man Must Dance

  • 2. The Kooks: Inside In Inside Out

    Damals: als man selbst noch mehr Pickel und deutlich weniger Sex als die da oben hatte. Heute: zwei mal weniger, dafür aber grandiose Popsongs, die vor Erektionsproblemen deutlich älterer, aber ähnlich wortgewandter Herren nicht halt machen. Damals, das war übrigens Britpop, und das heute ist brittanischer und poppiger, als sich das die Herren Gallagher so gedacht hätten. Und wenn man dann noch da oben nicht nur Pickel, sondern (vor allem!) Spielfreude, Spaß und Exzess sieht, dann ist das so verdammt richtig, das es auf die Zwei gehört.
    Anspieltipp: Ooh La

  • 1. Arctic Monkeys: Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not

    Überproduziert (ja, ich bleibe dabei). Nicht mehr mein Ding, dafür ein großes (Vielleicht auch wegen der Kommentare, dort). Nichtsdestotrotz (Manchmal ist diese deutsche Sprache doch sehr schön): Ohne Zweifel das Konsensalbum 2006. Sicher, Herr Hiphopper ist das zu gitarrig, Frau Indie zu mainstreamig, Herr History denkt an Jam, Oasis und Clash. Aber spätestens ab Takt zwei finden sie sich wieder, mit ihren Dancing Shoes und suchen sich etwas zum still take you home-en. Und merken, das da etwas so sehr am treiben ist, dass man ihm nur mit Platz Eins gerecht werden kann.
    Anspieltipp: Riot Van

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Schöne Musik im Jahre 2006 (10-6) http://topfives.org/2007/schone-musik-im-jahre-2006-10-6/ http://topfives.org/2007/schone-musik-im-jahre-2006-10-6/#comments Thu, 11 Jan 2007 09:09:30 +0000 einbecker http://www.topfives.org/2007/schone-musik-im-jahre-2006-10%e2%80%936/ Ehm. Ja. Ist 2007, ich weiß. Aber ein klein wenig darf ich noch alten Jahr hängen bleiben, um Euch die verbliebenen 10 Alben zu präsentieren, hoffe ich. Los gehts:

  • 5. (10.) The Strokes: First Impression On Earth

    Technisch gesehen darf das hier gar nicht stehen, denn das war ja schon 2005 draußen. Aber mal ehrlich: Wer kauft sich kurz vor Silvester noch ein Album? Selbst bei den Strokes haben das wohl nicht viele gemacht. Ist aber auch schwierig, denn hier (drittes Album!) verabschiedet man sich von vielem, was man aus alten Alben kannte. Aber dann doch nicht so konsequent, um neue Fankreise zu erschließen, denn der Herr Casablancas singt immer noch gelangweilt ins Mikrofon und die Gitarren bewegen sich genauso entlang des Taktes. So scheint es. Und wie immer bei den Strokes könnte es nicht weiter entfernt sein von der Wahrheit, die uns die Strokes hier präsentieren. Ob es nun Green-Day-Zitate oder Lebensweisheiten sind, recht haben sie in jedem Fall.
    Anspieltipp: Razorblade

  • 4. (9.) Gnarls Barkley: St. Elsewhere

    Ich bin durch und durch Indiekid. I know. Aber ich versuche mich da doch durchaus auch mal an etwas anderen Dingen (demnächst: Herr Einbecker und die Elektronik. Stay tuned!), und dieses Jahr haben doch ein paar (zwei) Platten aus dem Rap/RnB-Umfeld es hier in diese 41 Lieder geschafft. Und der Herr Barkley ist zu Recht hier oben. Ob Cover oder selbstgeschrieben, Ob Stimme, Musikvideo oder eigentlich einfach alles: Das hier ist heißer Scheiß.
    Anspieltipp: Gone Daddy Gone

  • 3. (8.) Forward Russia: Give Me A Wall

    Russland ist ja groß im kommen, zumindest was Bandnamen angeht. Hier in Form der Konzeptband, die Ihre Liedtitel nach der Entstehensreihenfolge betitelt und nur enge Shirts mit zwei Ausrufezeichen darauf trägt. Also, Hosen gibts schon, und natürlich auch mehr als ein Konzept: New Wave wird da mit einer Menge Lärm verbunden, so dass the Mars Volta mit Cure zusammenspielen und was völlig neues machen. Und die Alben kriegen sogar richtige Namen!
    Anspieltipp: Twelve

  • 2. (7.) The Zutons: Tired Of Hanging Around

    Fälschlicherweise werden sie ja immer als die kleinen Coral abgetan, dabei ist das hier viel poppiger, geht in die Ohren rein und will gar nicht mehr hinaus, die Hände gehen unweigerlich an die Hüften (eigene oder fremde), die Beine kreisen und die Augen schließen sich.
    Anspieltipp: Valerie

  • 1. (6.) Belle And Sebastian: The Life Pursuit

    Was soll man da sagen? 60s? Pop? Handclaps? Nico Päffgen? Wer jetzt vier mal die Hand zur Bestätigung hob, darf sich sicher sein, hier die Perle des Jahres 2006 gefunden zu haben. Wie unpassend schön das doch war, letzen Februar in Damüls, zu diesen Klängen im Ohr die Hänge herunter zu carven. Immer mit leichtem Grinsen, was nicht dank Debilität sondern der vorherrschenden Kälte dann auch schnell genau da gefror. Schön.
    Anspieltipp: White Collar Boy

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Schöne Musik im Jahre 2006 (15–11) http://topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-15-11/ http://topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-15-11/#comments Thu, 21 Dec 2006 22:13:09 +0000 einbecker http://www.topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-15-11/
  • 5. (15.) PeterLicht: Lieder vom Ende des Kapitalismus

    Auch so ein schwieriger Deutscher Künstler. Was macht man mit dem Sonnendeck, dass ja dann doch irgendwie genervt hat, aber trotzdem im Herzen hängen blieb? Besonders, wenn da jetzt auf einmal sehr politische Lieder gespielt werden, die schön verschroben gradeausgeliefert werden? Ich würde sagen: Anhören.
    Anspieltipp: Das absolute Glück

  • 4. (14.) The Thermals: The Body, The Blood, The Machine

    Es fiept, knistert, knackt und schrammelt. Es beißt, es lärmt, es rennt, es blutet. Es schlägt, schreit, reißt und hämmert. Oh ja. Die Thermals.
    Anspieltipp: Pillar Of Salt

  • 3. (13.) Beirut: Gulak Orkestar

    Polka. Klezmer. Pop. Polka-Klezmer-Pop? Aus Amerika? Kann nich gibs nich, und so trifft zusammen, was nie zusammengehört und hört sich an, als ob es immer zusammen gehört.
    Anspieltipp: Brandenburg

  • 2. (12.) Portugal. The Man: Waiter: “You Vultures!”

    Einer dieser Momente, über die man sich ärgert: Diese Band hat hier vor 50 Leuten gespielt. Und das nicht langweilig, sondern, wie ich überzeugt wurde, so, dass jeder nach Hause gehen konnte mit dem guten Gewissen, dass man die nächsten Wochen den Freundeskreis nerven würde, was für ein geniales Konzert man verpasst hat. (Und das nur wegen soner Frauengeschichte.) Jedenfalls wird hier alles durch den Melodiewolf gewurschtelt, um danach komisch gut zu klingen.
    Anspieltipp: How The Leopard Got Its Spots

  • 1. (11.) Malajube: Trompe-l’oeil

    Ma. La. Ju. Be. Sagen ja alle irgendwie. Und Kanada ist ja eh das neue Schweden ist das neue England. Ich versteh mit meinem Möchtegernfranzösisch ja so überhaupt nichts, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Jungs außer guter Musik auch durchaus was zu sagen haben. So bleibt es mir, in der musikalisch-melodischen Version der Libertines wiederzufinden, die auch träumen können, schunkeln gar, und doch ganz genau den Punkt treffen.
    Anspieltipp: Montréal -40°C

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Schöne Musik im Jahre 2006 (20–16) http://topfives.org/2006/351/ http://topfives.org/2006/351/#comments Thu, 21 Dec 2006 13:25:42 +0000 einbecker http://www.topfives.org/2006/351/
  • 5. (20.) Tomte: Buchstaben über der Stadt

    Die Libertines Deutschlands, ohne Skandalabteilung namens Doherty, dafür aber mit midestens gleichen Hass- und Liebeslagern in der Indiegemeinde. Ich jedenfalls konnte mich diesem neuen Optimismus nicht entziehen, den der Herr Uhlmann da so schön besingt.
    Anspieltipp: New York

  • 4. (19.) Jarvis Cocker: Jarvis

    Die Könige des Britpop, wie sie Oasis nannten, waren Pulp sowieso. Jarvis Cocker begeisterte nicht nur dank verstörender VMA-Auftritte, sondern wegen Stimme, Attitüde und Schreibkunst. Und Solo kriegt er das besonders gut hin.
    Anspieltipp: I Will Kill Again

  • 3. (18.) Jan Delay: Mercedes Dance

    Hassobjekt der Antideutschen, Ersatzgott für deutsche Indiehiphopgirls und Boys. Und auch erklärte Hiphopnichtgutfinder wie der Autor können dem hier so einiges abgewinnen. Das flowt und groovt, dass man es einfach mögen muss.
    Anspieltipp: Für Immer Und Dich

  • 2. (17.) Thom Yorke: The Eraser

    Die Soloplatte des Radioheadkopfes frickelt und gleitet vor sich hin, wie man das von der Ursprungsband kennt: Und doch klingt es ein wenig fremder, ein bisschen weiter weg und vielleicht doch gleichzeitig ein wenig näher an den Ursprungsradioköpfen. Sehr schön, das.
    Anspieltipp: Black Swan

  • 1. (16.) Dirty Pretty Things: Waterloo To Anywhere

    Die Libertines. Hass- oder Liebesobjekt der Indiegemeinde, ein dazwischen gibt es nicht. Und das lag größtenteils nicht einmal an dem neuen Schrammelstil, den sie erfunden hatten, sondern an diesem Frontmannduo, das Selbstzerstörung als hehres Ziel auserkoren hatte. Der Herr Doherty macht genau da weiter mit den Babyshambles, während Herr Barat den Sound der Libertines zu den dreckigen, schönen Dingern rüberrettete, um ihn aber (hey, welch Ironie) ein wenig des Drecks und der Schönheit zu berauben. Ich mag die Libertines, ich mag die Dirty Pretty Things.
    Anspieltipp: Bang Bang You’re Dead

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Schöne Musik im Jahre 2006 (25–21) http://topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-25-21/ http://topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-25-21/#comments Thu, 14 Dec 2006 14:32:20 +0000 einbecker http://www.topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-25-21/
  • 5. (25.) The Raconteurs: Broken Boy Soldier

    Jack Whites Sammlung an Detroiter Musikern hat Musik gemacht, und sie rockt, als würde sie von der Hauptkapelle kommen. In Nuancen weicht sie ab, ist natürlich größer besetzt, dadurch nicht so roh wie die White Stripes, vielleicht ein wenig melodischer, auch wenn ich diese Aussage nicht wirklich unterschreiben möchte.
    Anspieltipp: Steady As She Goes

  • 4. (24.) Islands: Return to the Sea

    Vor einem Jahr, da hat mich die Arcade-Fire-LP ganz langsam am ganzen Körper gepackt. Ich merkte es erst nicht, aber dann war es doch irgendwie die Platte, die mich den letzten Winter am intensivsten begleitete. Und jetzt, wo die Sonne diesen Herbst immer noch nicht so richtig zum Winter werden lässt, da schleicht sich dieses ähnlich schöne Stück Musik auf meinen iPod, auch wenn sie schon im Mai veröffentlicht wurde. Und lässt mich durch die Straßen der Stadt wandern, die Häuser und Leute, Bäume und Bürgersteiger genießen, zumindest ab und an. Danke dafür.
    Anspieltipp: Swans (Life After Death)

  • 3. (23.) Mediengruppe Telekommander: Näher Am Menschen

    Die Liveband schlechthin, auch wenn die Instrumente ja von sich aus machen, was sie sollen. Auf dem ersten Konzert hier in Dresden sprach ein Freund von mir »Klingen wie die deutschen Beasty Boys« in mein Ohr, kurz bevor der Gesang mit »Wir sind die deutschen Beasty Boys!« einsetzte. Genau das sind sind sie, aber auch anders, elektronischer, verspielt-kindischer. Jedenfalls kann man sich das Album wieder erwarten auch so anhören, ohne von zwei Diskokugelbeanzugten Menschen angeschrien zu werden.
    Anspieltipp: Mach Das Leiser (Sorry, keinen Link gefunden)

  • 2. (22.) Duke Special: Songs From the Deep Forest

    Als Vorband der Divine Comedy hat dieser Singer/Songwriter schon überzeugt, und auch das Album enthält so viel zurücklehnder Athmosphäre, dass es den Adventskranz von ganz alleine anzündet und jedem Kekse und Tee reicht.
    Anspieltipp: Everybody Wants a Little Something

  • 1. (21.) The Killers: Sam’s Town

    Zugegeben, die Killers sind ein schwieriges Thema. U2 übrigens auch, was einen ja gleich wieder zurück zu den Killers führt: Bombast, Stadionrock, große Gefühle, Pose, Pathos. Aber, wenn man sich das Debut noch einmal anhört: genau da wollten sie ja eigentlich hin, und sind jetzt auch irgendwie angekommen. Und so, wie mir Bonos Auftritte immer wieder Fremdschämen bescheren und ich zeitgleich zu One eine Träne weinen kann, geht es mit den Killers: Denn an sich ist Sam’s Town ein wirklich nettes Stück Musik.
    Anspieltipp: When You Were Young (Vorsicht, Labelseite mit Real/Windows Media)

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Schöne Musik im Jahre 2006 (30–26) http://topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-30-26/ http://topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-30-26/#comments Wed, 13 Dec 2006 19:59:43 +0000 einbecker http://www.topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-30-26/
  • 5. (30.) Morrissey: Ringleader of the Tormentors

    Es wird wohl das letzte Konzert dieses Jahr: Nächsten Montag in Berlin. Den Großvater, nein, Grandfather des Indiepops. Und ich freu mich, auch wenn Ringleader nicht an Quarry herankommt. Größer orchestriert und schön in Pose gesetzt fehlt mir die gewisse Direktheit, die der Unberührbare einfach braucht. Trotzdem natürlich Hymnengeber für die, die Schlechtfinden mögen, so dass man dem Zynismus dieser Welt immer mit einem Mozschen Lächeln erträgt.
    Anspieltipp: You Have Killed Me

  • 4. (29.) Phantom Ghost: Three

    Die Englischqualitäten des Tocotronicfrontmanns sind ja seit B-Seiten-Tagen oder spätestens seit der 10-Jahres-Kompilation bekannt und beliebt. Aber mit diesen mystischen Elektroanleihen sind sie noch besser.
    Anspieltipp: Relax, It’s Only a Ghost

  • 3. (28.) Johnny Cash: American V: A Hundred Highways

    Schon zwei Plätze weiter unten ist ein Held platziert. Und solche in eine Liste zu packen, kann nur ungerecht sein. Einerseits gibt es ganz wenige Alben, die noch folgen werden, denen ich mehr Gänsehaut verdanke, andererseits kann die Top 5 ja auch nicht aus Cashs und Mozens Spätwerken bestehen, die nun einfach nicht zum besten gehören, was dieses Jahr herausgebracht wurde. Und trotzdem sind sie groß. Dieses hier, weil Zerfall und Größe des Denkmals Cashs zugleich so hervorstechen, wie sie nur er selbst herzeigen kann.
    Anspieltipp: God’s Gonna Cut You Down

  • 2. (27.) Mogwai: Mr. Beast

    Mit solchen Bands kann man (ich spreche aus Erfahrung) sehr schwer tun. Sammeln wir mal: Piano, Drums, Bass, Gitarre, Gesang. Alles noch normal. Aber: Das Piano spielt die Melodie, häufig einzelne Anschläge, keine Akkorde. Das Schlagzeug treibt und hängt zugleich. Der Bass ist wichtig und manchmal trotzdem nicht hörbar. Die Gitarre schwebt leise im Raum, um sich zu einer Wand zu Formen. Und der Gesang ist auch nicht grade das, was man unter gesellschaftsfähigem Pop versteht. Aber genug geredet: Mr. Beast ist Mogwais Meisterwerk. Punkt.
    Anspieltipp: Friend of the Night

  • 1. (26.) Razorlight: Razorlight

    Es ist verdammt schwer, dieser Band gerecht zu werden. Sie kamen damals schon etwas nach den ersten mal wieder neuen Musik von den Inseln, klangen anders, aber nicht so anders, und waren natürlich, befreundet mit den Libertines. Und brachten schon 2004 mit Up All Night ein sehr ordentliches und unterschätztes Debut heraus. Und mit dem selbstbetiteltem Nachfolger wird es nicht anders gehen, auch wenn das eigentlich sehr schade ist, denn entspannteren, schöneren, britischeren Pop hört man selten.
    Anspieltipp: America

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Schöne Musik im Jahre 2006 (36–31) http://topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-36-31/ http://topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-36-31/#comments Tue, 12 Dec 2006 14:55:16 +0000 einbecker http://www.topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-36-31/ (Plätze 41 — 37)

    6. (36.) The Rifles: No Love Lost
    Altes England: The Jam. The Clash. Neues England: Arctic Monkeys (zu denen später) und The Rifles. Ich bin ja bekennender Anhänger fast jeglichen Musikguts, was da über den Kanal geschippert wird, und wenn mich das dann ein wenig »Live Forever« und »That’s Entertainment« erinnert, ohne sich daran anzulehnen, dann kann man das wirklich sehr gut hören. So neu ist das vielleicht nicht, aber das ist eher so insgesamt ein Jahrgangsproblem.
    Anspieltipp: Spend Lifetime.

  • 5. (35.) Nicola Sarcevic: Roll Roll And Flee

    Der Milloncolin-Frontmann auf Einzelpfaden. Die richtige Musik für die Autobahn- oder Zugfahrt um zwei Uhr morgens: schön, melancholisch, schwedisch, viel Herzblut und die Klampfe dazu.
    Anspieltipp: Soul For Sale.

  • 4. (34.) Yeah Yeah Yeahs: Show Your Bones

    Schwieriges Kapitel, denn dort und da und überall stehen die Fans ja schon bereit. Aber eine Revolution, bei aller Sympathie, ist das hier nicht, wie es noch Fever To Tell war. Allgemein bin ich ja gar kein Verachter von der Richtung: Pop, aber irgendwie funktioniert das für mich in diesem Kontext nicht so, wie es wohl soll. Auch wenn es natürlich ein schönes Album ist.
    Anspieltipp: Cheated Hearts.

  • 3. (33.) Kante: Die Tiere sind unruhig.

    Die etwas andere Hamburger Band, die nicht die großen Säle füllt, aber doch irgendwie dazugehört. Mit dem etwas anderen Hamburger Album: Die einen packen die Gitarren in Sphären, die hier nehmen die Gebilde, die sie früher erschafft haben, und schrammeln damit auf der Gitarre rum, um so ihr rockistes Album herauszubringen.
    Anspieltipp: Ich hab’s gesehen.

  • 2. (32.) The Streets: The Hardest Way to Make an Easy Livning

    Hip-Hop, der geneigte Leser hat es wohl schon gemerkt, findet in meiner Wahrnehmung nur sehr am Rand statt. Diesem Rand, den wir noch ein paar mal in dieser Serie betreten werden, der durch eine dicke Linie markiert wird, auf der »Indie-Credibility« steht. Auf dieser Linie läuft also auch ein Herr Skinner und besingt den Berühmtheitssex und dass man eigentlich nur noch mit Promis schlafen kann, damit es sich normal anfühlt.
    Anspieltipp: When You Wasn’t Famous.

  • 1. (31.) Mando Diao: Ode To Ochrasy

    Irgendwer erzählte ja mal etwas vom schwierigen zweiten Album. Die Historie der »Großen« der letzten Jahre zeigt, dass dies meist glückt: Strokes, Franz Ferdinand, Libertines und auch Mando Diao. Das dritte, da können sogar Bands zerbrechen. Auf jeden Fall sollte man seinen Stil ändern. Und wie bei den heimlichen Vorbildern Oasis bricht Numero Tre mit den Vorgängern, und kann nicht so ganz überzeugen, obwohl es doch sehr schöne Songs enthält, anders ist und seinen eigenen Weg macht.
    Anspieltipp: Ochrasy (beware of schief singing and kreisching).

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Schöne Musik im Jahre 2006 (41–37) http://topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-40-36/ http://topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-40-36/#comments Mon, 11 Dec 2006 22:25:26 +0000 einbecker http://www.topfives.org/2006/schone-musik-im-jahre-2006-40-36/ Da ihr sicherlich alle weniger an meiner Überdeckung mit Krankenheiten und Schürs Unterdeckung an Zeit interessiert seid und deshalb auch nicht hören wollt, dass sich hier alles angekündigte noch etwas verschiebt, wollen wir erstmal was machen, was wirklich jetzt hier und überhaupt passieren muss: Eine Jahresendliste. Herr Grewe wird da mit Sicherheit noch die Inselsicht beisteuern, ich geb mal meine Meinung vom Kontinent wieder. Vorweg: Die Masse hat mich dieses Jahr überzeugt. Die Spitze, nun ja, war leider nicht so recht vorhanden. Heute also Plätze 41 bis 37, also known as: here for special reasons.

  • 5. (41.) Yo La Tengo: Im Not Afraid Of You And I Will Beat Your Ass

    Grund: Albumtitel.
    Anspieltipp: Mr. Tough.

  • 4. (40.) The Velvet Teen: Cum Laude

    Grund: Gyzmkid. Bestes Aicha-Cover ever.
    Anspieltipp: Gyzmkid. Leider ausschließlich.

  • 3. (39.) The Lemonheads: The Lemonheads

    Grund: Naja, Lemonheads müssen ja.
    Anspieltipp: Alle so la la, also: Become The Enemy.

  • 2. (38.) OK Go: OK Go

    Grund: Video und VMA-Performance.
    Anspieltipp: Here It Goes Again.

  • 1. (37.) Nouvelle Vague: Bande A Part

    Grund: Live nicht nur, aber auch, wegen kleiner Frontfranzösin, ein muss.
    Anspieltipp: Dance With Me.

[Update: Da hab ich doch tatsächlich ein junges, neues Album, ziemlich weit oben vergessen. Verschieben wir also alles.]

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