…and I feel fine (3)

von einbecker

Eigentlich, ja, eigentlich sollte diese Serie ein klein wenig länger werden. Aber so dumme Dinge wie Geldverdienen und Weihnachten kommen einem immer wieder dazwischen (genauso wie Besuche bei Schür und der Popnutten-Party). Darum jetzt schon einmal die Mutter aller Best-Of-2005-Listen, mit — wir ahnen es — Musik. Platten. Nicht nur für dieses Jahr.

Leid tut es mir um Metric, Nada Surf, Kaiser Chiefs, Dredg, Hard-Fi, Mando Diao, Oasis (Schande über mein Haupt), the Coral, We Are Scientists, Tocotronic und viele andere. Aber hier ist nur Platz für fünf — und diese hier haben den Platz verdient.

  • 5. …And You Will Know Us By The Trail Of Dead: Worlds Apart

    In der »Top Rated«-Playliste mit den meisten Liedern noch vor R.E.M. vertreten, und das mit nur zwei Alben (dieses ist eins davon). Will was heißen. Und will gehört werden. Hämmern, Schreien, Emotionen, Stimme (dieses Wort kommt noch häufiger vor, versprochen). Seit Anfang des Jahres ein ständiger und gern gehörter Begleiter für die gewisse Art von Momenten.

  • 4. Bloc Party: Silent Alarm

    Ganz früh im Jahr entdeckt, Mitte des Jahres hatten sie einen kleinen Hänger, um jetzt noch einmal richtig zuzuschlagen. Klar war da viel Hype im Spiel, aber wenn er gerechtfertigt ist, dann nehm ich das gerne in Kauf. Und die Drums überbieten eh alles, was noch auf den oberen Plätzen folgt. Wir freuen uns auf weiteres, ungeremixetes Material im nächsten Jahr.

  • 3. Maximo Park: A Certain Trigger

    Song in Song, Breaks, charismatische Stimme — das alles gegossen in Tanzbarkeit. Hatten wir doch schon letztes Jahr, sagen die Franz-Ferdinand-Fans. Und doch klingt das hier anders, eine Spur frischer, vielleicht auch straighter. Und für den Metalumlaut im Bandnamen inklusive gelungen Cover kriegen sie auch noch einen Bonus, was zusammengenommen Platz drei ergiebt.

  • 2. Art Brut: Bang, Bang, Rock & Roll

    Musikalisch, da bin ich hart, haben die hier gar nichts zu suchen. Hingerotzt (ohne Punk zu sein), pseudo-lustige Wortspiele als Text und, bitte — das soll seine Gesangsstimme sein? Yes, this is his singing voice, und die gewisse Portion Übermut hat schon Oasis und Mando Diao nicht geschadet. Und wenn es nicht Punk ist, seiner ersten Liebe für 10 Jahre hinterherzulaufen oder auszuflippen, weil man seine neue Freundin nackt gesehen hat (gleich zwei Mal!), dann weiß ich auch nicht.

  • 1. Franz Ferdinand: You Could Have It So Much Better

    Hieß es auf Platz drei frischer? Mehrere Songs in einem? Tanzbarkeit? Das ist so 2004. 1967 2005, meine Damen und Herren, wird beherrscht von einer Britischen Band, die den Sieger des Vorjahres einfach nochmal aufgenommen haben. Auf Steroiden. Da sind Balladen, zu denen man schnell tanzt. Da sind schnelle Beats, in die man sich sofort verliebt. Und eine Band, die sich langsam aber sicher bereit erklärt, die 67er Tanzschuhe anzuziehen.

(Weitere 2005er-Listen erscheinen nach Lust & Laune Zeit der ca. 100-köpfigen Redaktion. Mal schauen, was da noch kommt…)

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1 Kommentar

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  • Armin am 20.12.2005  #1

    So’n Mist, Einbecker ist schneller gewesen. Mal sehen ob ich meine Liste noch vor Weihnachten schaffe. Zumindest eine Uebereinstimmung ist wahrscheinlich. Welche verrate ich aber (noch) nicht.

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