Bad Weekend — Good Weekend

von einbecker

Frei nach Art Brut (Empfehlung), hier eine kurze Liste der Dinge, die dieses Wochenende schlecht gemacht haben versus warum es doch eigentlich sehr nett war:

  • 5. Autobahn vs. Musik

    Schlechte Bedingungen beim Autofahren sind etwa: Dunkelheit, Regen, Nebel, viel Verkehr oder Baustellen. Nein: und Baustellen, zumindest gestern abend. Und trotzdem war es eine klasse Fahrt, …And You Will Know Us By The Trail Of Dead spielten einen Privatgig in meinem Auto.

  • 4. Tennisarm vs. Tennis

    Der linke Arm ist gleichzeitig schlaff und steif und zu nicht viel zu gebrauchen — ich bin froh, dass diese Zeilen hier gehen. Zuviel Tennis, zu viel Kicker. Aber es hat ja Spaß gemacht, und gewonnen hab ich auch, zumindest ein bisschen.

  • 3. Schlafdefizit vs. Abendprogramm

    Zweiteres ist definitiv an ersterem Schuld, und seinem Tennis trägt es nicht zur Güte bei, wenn der Spieler bis 4 in der Indie-Disko seines Vertrauens verbringt. Die Beinarbeit (dort) aber stimmte jedenfalls und warum sollte man ein Heimspiel vorzeitig abbrechen. Und Tennis ging danach ja auch noch (siehe No. 4). Und wofür gibt es eigentlich Freunde, wenn nicht für erhöhten Alkoholkonsum und spastische Bewegung auf der Tanzfläche?

  • 2. Schlüsseldienst vs. Nachbarin

    138 € kostete obiges Schlafdefizit, weil der Schlüssel noch in der klebrigen Jeans des Vorabends steckte, als die Wohnung verlassen wurde. Die Wartezeit wurde jedenfalls etwas von der überaus netten Nachbarin versüßt, die mich bei ihr warten biertrinken ließ.

  • 1. Nachbarin vs. Leben

    Im weiteren Verlauf des Gesprächs (nachdem der Techniker sich mit seinem selbstgenehmigten Trinkgeld verabschiedete) stellte sich heraus, dass da doch außer der Adresse recht wenig Gemeinsamkeiten in unserem Leben vorhanden waren, und so verabschiedete man sich nach kurzem Anschweigen und Wohnungsangucken. Und the old me stellte fest, dass er trotz wegen allem mit sich seinem Leben sehr zufrieden ist.

(Aus der reihe »Schöner Leben mit Top 5!«)

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1 Kommentar

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  • Schür am 12.09.2005  #1

    5. Musik beim Autofahren war sowieso schon immer das Größte. Der Resonanzkörper bringt einfach eine bessere Atmosphäre als die kleinen Kopfhörer handelsüblicher mp3-Player.

    4. ganz großes Tennis.

    3. + 1., -2: aus den 138 EUR hätte man natürlich Gewinne für mindestens fünf Bilderrätsel oder drei vergleichbare Heimspiele zusammenstellen können. Aber hey: man trifft sich doch immer zweimal im Leben. Beim nächsten Mal knöpfst du dem Schlüsselmann die Kohle einfach wieder ab, und falls er’s bemerkt, sagst du, die Nachbarin hätte dich angestiftet.

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