King of Powder

von einbecker

Nein, war ich eigentlich nicht, da gab es andere Off-Pisten-Virtuosen unserer Gruppe, die diesen Titel eher verdienen. Aber die haben kein Blog! Fünf Gründe, warum Winterurlaub in Ischgl großartig ist:

  • 5. Apr?®s Ski

    Ischgl = Apr?®s-Bereich, so die einfache Gleichung der Generation Ü-30. Bin ich noch nicht, von daher blieben Kuhstall und Fire&Ice links bzw. rechts liegen. Teilen der Reisegruppe soll es da anders ergangen sein, aber darüber hüllen wir den Mantel des Vergessens.

  • 4. Samnaun

    Pilsbier, so toll es ja durchaus auch schmeckt, kann den gelegentlichen Cuba libre nicht verdrängen. Und der wird mit Havana Club gemischt, Ehrensache. Und wenn die Ehre in der Schweizerischen Zollfreizone nur die Hälfte kostet, dann schnall ich eben kurz die Bretter ab, um ein paar Franken gegen Zuckerrohrdestillat einzutauschen.

  • 3. Schnee

    Kann stören, wenn man die Piste bearbeitet — und tat dies auch so weit, dass an zwei Tagen der Bogen um No. 5 nicht ganz so weit wurde. Aber: Er macht die Pisten grade, den Tiefschnee zart und die Landschaft weiß — alles Eigenschaften, die dem Wintersport unweigerlich zu gute kommen.

  • 2. Sonne

    Wenn der Spätshopbetreiber des Vertrauens schon bemerkt, dass man in einer Woche doch ganz gut an Farbe gewonnen hat, kann das Wetter nicht all zu schlecht gewesen sein. Drei tolle Sonnentage in den Alpen, und die Bräune steht einem (Vorsicht: Kalauer) ins Gesicht geschrieben.

  • 1. Skifahren

    Ja, liebe Funsportfetischisten auf einem Brett: Ich bin einer dieser zeitlosen Klassiker, der die Teilung der Füße in zwei seperat bewegliche Apparate begrüßt. Und genieße es, durch leichten Druck der Knie nach innen den Hang zur Kurve zu machen. Ein Schwung da, über den Hügel, kurzer Sprung, Schwung, Schuss, der Powder schwebt in einer Wolke hinter mir den Hang hinunter und die Welt ist schön. Dieses knartschende Geräusch des unter meine Kanten gepressten Schnees, ein leichtes Fffft des Skistocks in den Kurvenmittelpunkt (So, werte nordischen Geher, muss sich das anhören!), und ein harrsches Krrr beim Abbremsen unten am Lift. Das Licht der Sonne auf 3000 Metern über dem Meeresspiegel, Die Gebirgsmassive um einen herum, die Bäche, Täler und Almen. Der Geruch nach frischem Schnee, herzhafter Lasagne und süßem Germknödel. Das Zittern der Oberschenkel nach der fünften Abfahrt, die Erleichterung der Füße, abens aus den Skischuhen zu steigen und dieses tote Gefühl einer zu kalten Nase. Oh ja. Immer wieder gerne.

Und jetzt bitte Sommer.

Feed RSS-Feed mit Kommentaren zu diesem Artikel

2 Kommentare

Einen Kommentar hinterlassen

  • Schür (Team) am 13.03.2007  #1

    Welcome back! Ich hatte die Kommentarfunktion etwas beschnitten während deiner Abwesenheit (Benutzer muss schonmal erfolgreich kommentiert haben, um nicht in der Warteschlange zu landen), um den 5.329 Spamversuchen keine unnötige Piste – oho! – zu bieten.

    Jaja, ab dem Relaunch unseres werten Blogs und des damit einhergehenden Bad Behaviours wird alles besser.

  • Andre am 16.03.2007  #2

    Bin jetzt zufällig hierrüber gestolpert, aber ich finde es gut, dass es auch noch andere Leute gibt, außer mir, die auch zum Skifahren nach Ischgl fahren und nicht nur zum Après-Ski, der sicherlich auch hoch auftrumpfen kann :)

Kommentar hinterlassen