Top Fives » Rock’n'Roll Star http://topfives.org »So you've got a list here of 5 things you'd do if qualifications and time and history and salary were no object.« Sat, 10 Apr 2010 05:42:39 +0000 en hourly 1 Fünf Konzerte http://topfives.org/2008/fuenf-konzerte-2/ http://topfives.org/2008/fuenf-konzerte-2/#comments Mon, 01 Dec 2008 18:58:44 +0000 einbecker http://topfives.org/?p=508
  • 5. MGMT

    (Rest des Konzertes leider eher in Qualitäten ähnlich der Kameraführung, Rauschen und Auflösung)

  • 4. The Lodger

    (30 Leute reichen manchmal. 30 Minuten irgendwie nicht.)

  • 3. Bonaparte

    (Ich steh ja manchmal auf eher kranke Sachen.)

  • 2. A Place To Bury Strangers

    (Vorband von MGMT, die die Indiekids doch eher vergraulten. Zu recht, denn sie waren großartig. Und grundsolides Schlagzeugspiel gabs noch dazu!)

  • 1. Ben Folds

    (Wenn ich nicht Schüttelfrost von gehäuftem Ausrufezeichenvorkommen bekäme, stände hier jetzt ein ganzer Wald. Zu wenigstens dreien kann ich mich durchringen: !!! (Wie in: Charisma! Klavier! Hach!))

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Besser schmelzen http://topfives.org/2008/besser-schmelzen/ http://topfives.org/2008/besser-schmelzen/#comments Tue, 22 Jul 2008 12:14:41 +0000 einbecker http://topfives.org/?p=489 Das 2008er Melt! ist vorbei — und lässt viele Fragen offen. Die taz schreibt von »Kirmeswerdung« und »zahlreichen Organisationspannen« — und wird vom Publikum gelesen. Viel Schlimmer könnte jedoch den Veranstalten die Blase der neuen Medien um die Ohren fliegen: Schon Samstag früh erhielt ich Kurzmitteilungen von Freunden, die bei Twitter oder StudiVZ von den katastrophalen Zuständen am Einlass erfahren hatten. Im Meltforum kocht die Diskussion schnell hoch, nachdem die Heimkehrer an die Rechner gingen — und bleibt zwar größtenteils sachlich, aber doch bestimmt: »So nicht wieder zum Melt«, sagen viele. Die Posts werden per E-Mail weitergeleitet, mit einem »Stimmt so!« versehen oder mit »nächstes Jahr dann doch zur Fusion« ergänzt. Das alles läuft hinter dem Rücken (und doch eigentlich vor den Augen!) der Veranstalter ab, die immer noch von »Der Auftritt [von Björk] versöhnte dann offensichtlich doch den ein oder anderen« erzählt — oder auch :»Nachdem wir nun erfolgreich an die von uns gesetzte Kapazitätsgrenze gestoßen sind, blicken wir bereits in die Zukunft: größer wollen wir nicht werden, aber besser. Ziel ist es, unseren eigenen hohen Ansprüchen in Bezug auf Organisation und Festival-Komfort gerecht zu werden. Daran werden wir weiter arbeiten.« Kein Bezug auf die Geschichte, dass Ordner mit Thor-Steinar-Jacken gesichtet wurden, Leute aus drei Metern Höhe auf den Boden rissen oder Schläge androhten. Kein Bezug auf Leute, die unter Absperrungen fast erdrückt wurden, die von deutlich unterschätzten Massen am Eingang niedergedrückt wurden. Kein Bezug auf eine Toilettenproblematik, die eben nicht »so bei allen Festivals ist«.

Deshalb hier fünf Hinweise, wie Ihr es besser machen könnt, liebe Intro-Leute, denn wir wollen das Melt ja eigentlich wirklich nicht aufgeben: Publikum toll, Location toll, Line-Up toll: Ich will gerne nächstes Jahr hinkommen, um dem auch noch ein »Orga toll« hinten dran zu hängen.

  • 5. Mitarbeiter

    Ich weiß nicht, wie Eure Treffen mit den Herren und Damen von den Securityfirmen ablaufen, aber ich würde denen schon gewisse Dinge beibringen: Wie man mit Menschen(massen) in Panik umgeht, beispielsweise. Dass man niemanden von einem drei Meter hohen Boxenturm gewaltsam runterzieht, so dass sich dieser den Kopf aufschlägt, beispielsweise. Dass man Gästen nicht unbedingt Schläge androhen sollte. Und Thor Steinar nicht so cool ist. Und vielleicht noch, wo man wirklich zum Bändchenholen hingehen sollte. Habt ihr? Dachte ich mir. Dann aber schleunigst die Firma wechseln. Und denen sagen, sie sollen mit ein paar Leuten mehr kommen als dieses Jahr.

  • 4. Booking/Running Order

    Jetzt wird es schon nicht mehr so einfach: Ich würde auch auf die Editors, Franz Ferdinand und Björk verzichten, wenn die zu viel Kosten, und lieber in eine entspannte Atmosphäre investieren (siehe alle anderen Punkte). Aber andererseits: Gerade FF und Björk haben sehr groß aufgespielt. Das ist sicher Geschmackssache, und mir ist es letztendlich auch egal, ob nun ein bis zwei Headliner gebucht werden oder eben kleinere. Aber: bei vielen kleineren verstehe ich nicht, warum man diese geradezu abwürgt: Get Well Soon hätten liebend gerne noch zwei Lieder mehr gespielt, The Notwist mit Sicherheit auch. Das Verhältnis Umbaupause/Spielzeit sollte möglichst nicht 1:1 sein, selbst 1:2 finde ich persönlich eher bitter. Es müssen nicht 100 Acts sein, dafür können es aber gerne längere Konzerte sein. Wem etwas nicht gefällt, der hat ja noch andere Bühnen, und eigentlich fast immer mindestens eine, auf der »seine« Schiene bedient wird. Durch längere Slots entspannt sich auch die rumrennende Masse merklich, und dazu hat man die Möglichkeit, von zwei parallelen Acts auch noch etwas mitzukriegen. Ach so: Wir haben auch zu zwölft nicht versucht, in einem Ein-Mann-Zelt zu schlafen. Whitest Boy Alive aber schon. (Also: Ab auf die Gemini, oder auf die Haupt!)

  • 3. Toiletten und sanitäre Einrichtungen

    »Ist eben so.« — ich kann es nicht mehr hören. Warum müssen Klos vollgeschissen sein, warum muss man nachmittags eine halbe Stunde auf eine kalte Dusche warten, und warum müssen Frauen sich Männertoiletten antun? Dezentralere Toiletten und vor allen Dingen mehr Toilettenwagen für Frauen müssen drin sein, und dann würde sich schon so einiges entspannen. Das gleiche auf den Zeltplätzen: ruhig ein, zwei Wagen mehr, und dazu noch gerne auf die Plätze verteilen. Ja, das kostet. Genauso wie uns das Festival. Und wenn sich die Wagen nicht rechnen mit 1,50 für Dusche + Klo: Preise höher machen, vom Klo oder Festival. Für körperliche Basics gebe ich gerne auch 10 Euro am Wochenende aus und spare zur Not zwei Bier auf dem Gelände.

  • 2. Bändchen

    Kurz und knapp: Bändchenausgabe auf das Gelände, mehrere Schlangen, und Ordner auch draußen, die sich um die Anstellordnung kümmern. Dazu insgesamt mehr Leute. Und gerne auch eine Bändchenausgabe vorne zum Gästelistenbändchenkram, denn dann würden sich viele ihres schon am Freitag mittag holen.

  • 1. Kommunikation

    Das war leider das größte Manko: Hätte jemand bei der Bändchenausgabe ins Megaphon gerufen, hätten viele zugehört. Hätte jemand vor dem Club (laut) gesagt, dass man nicht mehr reinkommt, wären sicher 2/3 der Leute gegangen. Hätte man gewusst, wann the Notwist spielen, hätte man nicht durch den Regen laufen müssen. Und von Hercules and Love Affair will ich gar nicht erst anfangen. Also: Bildschirme mit der aktuellen Running Order neben jede Bühne — es reicht auch: jetzt/gleich spielt…, danach spielt… Dazu Ansagen, wenn etwas ist: Ausfälle, kommende Gewitterfronten etc. Zusätzlich nutzt die aktuellen Kommunikationsmittel: Kommuniziert mit SMS oder Twitter und einer speziellen Webseite für das Wochenende. Ich habe einige gesehen, die mit ihren Telefonen die Running Order ankuckten, weil auch die Programmausgabe keinesfalls funktionierte. Und zeigt Euch: Sowohl auf dem Gelände, auch gerne mit Megaphon. Als auch jetzt: Versteckt Euch nicht hinter »alles wird gut«-Sätzen, sondern kommuniziert, was Ihr besser machen wollt. Und wie es dem Typen geht, der da die drei Meter gefallen ist.

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Die fünf tragischsten Meinungen zu »Viva La Vida« http://topfives.org/2008/coldplay-viva-la-vida/ http://topfives.org/2008/coldplay-viva-la-vida/#comments Sun, 15 Jun 2008 20:54:37 +0000 Schuer http://topfives.org/2008/coldplay-viva-la-vida/ Coldplay - Viva La VidaTragisch deshalb, weil das Kommentarformular augenscheinlich Text verschluckt oder stylistisch verkrümmt hat, als ein Zeichensatz-Bug im Mainstream alle Nicht-Umlaute frühzeitig ejakulierte.

Das, was die Kommentatoren eigentlich über Coldplays neues Album »Viva La Vida« sagen wollten, haben wir mal versucht zu rekonstruieren:

  • »Das Album sprudelt von verschiedenen ideen.«
    Bullshit-Bingo für WOM-Magazin-Leser. Irgendjemand hat hier schlicht den falschen Knopf gedrückt. Aber vielleicht finden wir das, was eigentlich gesagt werden sollte, später im Cache.

  • »So unglaublich spannend intensiv und doch herzerfrischend belebend und abwechslungsreich klangen sie wohl noch nie.«
    Was dort eigentlich gesagt werden sollte war so langweilig, dass allen die Worte fehlten. Das Füllmaterial wurde deshalb kurzerhand aus dem Musikexpress abgeschrieben, und bis jetzt hat’s noch niemand bemerkt.

  • »eine kraftprotzende Ruhe strahlen alle Lieder aus«
    Kraftprotzende Ruhe? Das ist Rammstein-Sänger Till Lindemann, wenn er das Intro von »Engel« pfeift. Henry Rollins hinter der Bühne. Wyclef Jeans Bodyguard beim Soundcheck. Die Hells Angels, als sie unterwegs nach Altamont noch kurz Kippen an der Tanke holten. Chuck Norris, wenn er eine CD von Lionel Richie hört.
    Kraftprotzende Ruhe ist ganz bestimmt nicht das, was Coldplay auf Viva La Vida gepresst hat. Es bleibt leider unschlüssig, was der Kommentator an dieser Stelle eigentlich sagen wollte.

  • »Wieder zu Hause angekommen konnte ich es kaum erwarten, das Paket endlich aufzureißen. Auch die Plastikfolie war schnell entfernt und die CD aus der Hülle im CD Player verschwunden. Nun hieß es noch die Anlage aufzudrehen, mit der Gewissheit, dass mich die Melodien nicht enttäuschen werden. Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Album, aber es ist der HAMMER!!!«
    Obacht: Dieser Text ist mit dem vorletzten Def Leppard-Album verknüpft. Er wurde an dieser Stelle falsch eingehängt und stellt ausdrücklich keine Coldplay-Rezension dar!

  • »es gibt von mir 5 Sterne dafür…aus Prinzip! :-) «
    Prinzipiell Scheiße. Das müssen wir nicht kommentieren.

(Diese Liste ist eigentlich Brian Eno und Kettcars »Sylt« gewidmet.)

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Long Time Coming http://topfives.org/2008/long-time-coming/ http://topfives.org/2008/long-time-coming/#comments Thu, 22 May 2008 18:21:53 +0000 einbecker http://topfives.org/2008/long-time-coming/ Ewigkeiten seit dem letzten Post hier. Ewigkeiten seit den 70ern. Zufall? Näher zu beleuchten! Bitte sehr: Musik, die geradezu aus der Vergangenheit hiergeschwappt zu sein scheint. Fünf Retrobands von heute, die trotzdem frisch klingen:

  • 5. The Zutons

    Nicht nur Titelgeber dieser Liste, sondern auch Vorlage für eine der besten Coverversionen des letzten Jahres, die schon im Original überzeugen kann: Valerie.

  • 4. The Pipettes

    Popmusik ist das Ziel, die Haltestelle steht im Jahre 1965, zwischen Help!, dem Fünftlingswerk der Beatles, und der Geburt der Scorpions — mit denen die Pipettes aber rein gar nichts zu tun haben.

  • 3. Wolfmother

    Ruberan schreibt auf Youtube: »Deep Purple + Led Zeppelin = Wolfmother«. Stimmt.
    Woman.

  • 2. The Detroit Cobras

    Allein schon das Bandkonzept kann eigentlich nur überzeugen: Vinylsingles auf dem Flomarkt suchen, die B-Seite nehmen, Strukturen durcheinanderwürfeln und Beatmusik draus machen.

  • 1. The Coral

    Ich glaube, irgendwann erwähnte ich hier schon einmal die völlig abwegige Diskussion meinerseits mit zwei guten Freunden, ob the Coral wohl in die Musikgeschichte eingehen werden. Wir tranken Bier und verglichen die Größe der damals drei bestehenden Alben, die wir alle drei mit »ziemlich sehr« bezifferten, um gleichzeitig einzugestehen, dass es für die Ewigkeit nicht reicht. Schade eigentlich, denn die PsychRock-Anleihen verbunden mit eingängiger Musik und dieser Stimme hat schon so einiges:

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Deutsche Liebesschlager http://topfives.org/2008/deutsche-liebesschlager/ http://topfives.org/2008/deutsche-liebesschlager/#comments Tue, 19 Feb 2008 13:59:31 +0000 Armin http://topfives.org/2008/deutsche-liebesschlager/ Im Moment ist es zwar noch ziemlich kalt, aber die Sonne scheint ja schon kraeftig. Kann also nicht mehr lange sein bis zum Fruehling. Das bedeutet Fruehlingsgefuehle. Passend dazu ein paar Deutsche Schlager von damals:

Einen schoenen Fruehling wuensche ich!

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Lagerfeuerromantik http://topfives.org/2008/lagerfeuerromantik/ http://topfives.org/2008/lagerfeuerromantik/#comments Fri, 15 Feb 2008 10:11:39 +0000 einbecker http://topfives.org/2008/lagerfeuerromantik/ Passend zum gestrigen Feiertag der Geschenkindustrie, den ich traditionell durch vor- und nachschenken umgehe, heute die Musik dazu: Einzelkünstler, die anders als die so genannten Soloartisten der Musikpreiswelt wirklich noch alles selbst machen. Und da wir noch genügend Musik auf so ner tollen GEMA-Lizenz rumliegen haben, nutzen wir die einfach:

[See post to watch Flash video]

M4V-Direktlink.

[Update: Im Flashplayer bitte vorerst auf Sekunde 6 vorspulen, die M4V-Datei hat zumindest meinen Safari zum absturz gebracht, also eher nicht klicken. Hoffentlich nur temporär, Entschuldigung hierfür.]

[Update: Alles wieder gut.]

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Sing it like Beckham http://topfives.org/2008/sing-it-like-beckham/ http://topfives.org/2008/sing-it-like-beckham/#comments Sun, 10 Feb 2008 23:06:37 +0000 Schuer http://topfives.org/2008/sing-it-like-beckham/ Neulich ging’s um The National (in »2007: Platten, die überzeugten«) und Matt Berningers tiefartige Singstimme. An dieser Stelle nun: Müsste ich singen und könnte mir die passende Stimme dazu aussuchen, hätte ich gerne eine Mischung dieser fünf:

  • 5. Steven Tyler, Aerosmith

    Bild: Tpape, http://flickr.com/photos/tpape/557785655/Im Gegensatz zu AC/DCs Brian Johnson, den Zigarettenkonsum und Pressatmung langsam dahin riffraffen, scheint Steven Tyler auch im hohen Alter noch immer recht fit – nicht entspannt – im Hals zu sein. Besonders auffällig wird das immer dann, wenn sich angehende Casting-Opfer mit durchaus passablen Stimmen an »I don’t want to miss a thing« versuchen und noch vor der Bridge jämmerlich verrecken. »I don’t wanna faaaaaall asleeeep..« (bei 03:32) kann niemand auf der Welt so melodisch kotzen wie Steven Tyler.

  • 4. Richard Ashcroft, Ex-The Verve

    Bild: qnibert00, http://flickr.com/photos/qnibert/279752494/Es soll Leute geben, die »Bitter Sweet Symphony« als den Popsong des Jahrhunderts bezeichnen – wenn nicht, habe ich es mir gerade ausgedacht. Das Lied hat nichtmal einen richtigen Refrain (Pearl Jam hat das mit 3/4 ihres Repertoires geschafft), fühlt sich aber so an, als liefe es im Dauer-Chorus. Besondere Merkmale: das Knarzen der ashcroftschen Stimme, wenn sie sich von unten nach oben hangelt, anstatt direkt dorthin zu springen. Übersteuern, ohne auszubrechen. Rotzig, dreckig, aber immer auch lovely. Ashcrofts Frequenzspektrum könnte man kaum aus einer Geräuschkulisse extrahieren; aber wenn man genau hinhört, bemerkt man ein leichtes Schimmern. »As he faced the sun he cast no shadow.« (Oasis)

  • 3. Xavier Naidoo, Söhne Mannheims

    Bild: Howie_Berlin, http://flickr.com/photos/howie_berlin/366353927/Wer an dieser Stelle aussteigen möchte: bittesehr. Man kann ihn ignorieren, verachten, beneiden oder bemitleiden; aber sollte man sich dazu entscheiden, ihm zuzuhören, wird man bemerken, wie großartig seine Stimme ist.
    Nur fehlt seinen Liedern heute etwas. Damals hatten sie – wenn man dafür empfänglich war – Seele und Bass, waren nicht von dieser Welt.
    Heute sampelt es vor sich hin, und dieser Weg will ein leichter sein. Wo willst du hin, Xavier? »Jah is changing all«.

  • 2. Adam Duritz, Counting Crows

    Bild: It's been so long since I've seen the ocean, http://flickr.com/photos/kittenlovers/2236951452/Die Band lebt fast ausschließlich von Duritz’ Stimme. Die Musiker sind vermutlich beliebig austauschbar, und selbst dirty ol’ Slash könnte die Gitarre bedienen, solange man nur die Crows nicht um ihre Stimme beschneidet.
    Die Musik schlendert entsprechend unfokussiert durch Gegenden zwischen brilliant und la-la, Hollywood und somewhere in Baltimore, Radio Eins und VH-1. Nur seine Stimme, die klingt immer gleich, auch wenn sie jeden ihrer Songs live vollkommen anders als im Studio spielen. »All of the beautiful colors are very very meaningful.« (Mr. Jones)

  • 1. Brian Molko, Placebo

    Bild: Vento di Grecale, http://flickr.com/photos/ventodigrecale/177202826/Klingt gepresst und kommt dennoch bis nach ganz vorne. Scheint in den höheren Lagen zu zerbrechen und schafft es immer, penetrant durchzuhalten. Singt traurig, macht aber glücklich. Wirkt abwesend und steht dabei direkt neben dir.
    Ich habe nie ernsthaft verstanden, was an Placebo so genial ist. Und es interessiert mich einen Scheißdreck. »Baby.. did you forget to take your meds?« (Meds)

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Falco († 06.02.1998) http://topfives.org/2008/falco/ http://topfives.org/2008/falco/#comments Tue, 05 Feb 2008 23:30:50 +0000 Orlando http://topfives.org/2008/falco/ Johann Hölzel war für mich so viel mehr als ein verkannt arroganter Popbarde, die Kunstfigur »Falco« mit all ihrer aufgesetzten Überheblichkeit die schier übermächtige Verkörperung eines Marvel-Comics. Intelligent, humorvoll, betroffen, kritisch, sensibel, exaltiert eben und zu alledem Whitexploitation-Literat und deutschsprachige Rap-Legende. Groß für einen Einzelnen, zu groß für dieses Land.

Von unten sieht Niveau manchmal aus wie Arroganz.

Von der Schickeria nie geliebt feiert er posthum ein Comeback in Form von C-Promis, die sich mit Anekdoten über »den Hans« wichtig machen und das, ja, selbst bei der akustischen Umweltverschmutzung namens Ö3, die ihn mit Häme überhäufte und boykottierte.

Um ihn ein wenig kennenzulernen sollte man ihm zuhören – eines seiner letzten Interviews: Frühstück bei mir: Falco (8,5 MB) – und seinen Texten.

  • Nehmen Sie hoch das Bein, treten Sie ein /
    Unser Tanz, er muss der nächste sein

  • 4. Yah – Vibration (1992)

    Als erstes suche ich nach einem adäquaten Platz /
    die Schönste sucht einstweilen nach geeignetem Ersatz /
    so kommt es, dass die nächste Zeit wir uns sehr wenig sehen /
    wer ein wahrer Sportsmann ist, der wird verstehen

  • The spirit of the money is the sound of the time /
    There’s something coming up to change our mind

  • 2. Wiener Blut (1988)

    … mit Mord und Totschlag haben wir nix am Hut

  • 1. Ganz Wien (1982) – Donauinsel, live. 1993.

    Überhaupt in der Ballsaison /
    Man sieht ganz Wien /
    Is’ so herrlich hin, hin, hin

Netzfundstück: Mash Me Amadeus von DJ Schmolli. (via)

Falcos 10. Todestag. Verdammt, wir leben noch …

Danke.

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Schweizer Rap ist hochwertiges Deutsch für Fortgeschrittene http://topfives.org/2008/schweizer-rap/ http://topfives.org/2008/schweizer-rap/#comments Mon, 04 Feb 2008 01:15:29 +0000 Orlando http://topfives.org/2008/schweizer-rap/ Die primitiven Kommunikatastrophen des neudeutschen Sprach-Prekariats nerven dermaßen, dass man sie an dieser Stelle gar nicht erwähnen sollte.

Schweizer Flagge Es gibt guten deutschsprachigen Rap und er kommt größtenteils aus der Schweiz. Mund-Art von Kehlkopfakrobaten. Zwar schwere Kost für das gemeine hochdeutsche Gehör, aber mit einiger Übung sehr bekömmlich. Hier also ein Potpourri aus Schwyzer­dütsch für Einsteiger, unterlegt mit feinen Beats.

Die Chweizer, D-A-CH-Westcoast. Gute Musik unter Vermeidung abgedroschener HipHop-Klischees.

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Bands with Numbers in their Name http://topfives.org/2008/bands-with-numbers-in-their-name/ http://topfives.org/2008/bands-with-numbers-in-their-name/#comments Thu, 31 Jan 2008 21:32:28 +0000 Armin http://topfives.org/2008/bands-with-numbers-in-their-name/ After Long Band Names and Short Band Names I’ve decided to turn my attention to bands with numbers in their name. I guess there are hundreds of them and some might be great while others might be horrible. And for any name I’ll top five here you (as in you the readers) will come up with something better.

Anyway, my criteria for inclusion into this list were either I like the name or I like the music. Or both.

Over to you to rip up the list and come up with better bands (or band names) with numbers in them…

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