le Tour: Pyrenäen

von einbecker

Ich habe es ja schon gesagt: »Wer nach diesen schweren Etappen Gelb trägt, legt es auch bis Paris nicht ab.« Dienstag geht es nach dem morgigen Ruhetag zwar noch einmal hoch hinaus (Col d’Aubisque, höchste Kategorie), aber die folgenden 80 Kilometer Abfahrt lassen keinen Platz für Ausreißversuche von Klassementfahrern. Deshalb schon heute die Top 5 der Pyernäen-Etappen:

  • 5. Georg & George

    Totschnig und Hincapie haben Armstrong geschlagen, auch wenn sie ein anderes Rennen gefahren sind. Aber ihre Leistung war nichts desto trotz großartig. Auch wenn die Alleingänge ungeheure Kraft kosteten: Einen Etappensieg bereut man nicht, wie der Gerolsteiner Teamchef sagte.

  • 4. Jan Ulrich

    Er hat es selbst gesagt: Es wird schwer, noch aufs Treppchen zu kommen. Der Spiegel sagt auch sehr treffend, wieso das so ist: »Bei [Ullrich] hat nur noch das Wollen regiert. Aber nicht mehr das Können.«. Gequält, gekämpft, gescheitert. Wie auch T-Mobile, deren Drei-Spitzen-Strategie nur in die eigenen Waden gestoßen hat.

  • 3. Mickael Rasmussen

    Der Däne behält bis Paris nicht nur das Bergtrikot, sondern wahrscheinlich auch den Platz, den Ulrich vor der Tour nicht mal gewollt hätte. Auch wenn er sich abhängen ließ, kämpfte er weiter, und wäre bei einer längeren Etappe wahrscheinlich sogar wieder an Ulrich vorbeigefahren.

  • 2. Ivan Basso

    Der einzige, der mit Armstrong mithalten kann. Wenn es den Zweikampf Basso vs. Armstrong richtig gegeben hätte, wäre es vielleicht noch spannender gewesen, da aber die erste Tourwoche nicht für den Italiener sprach, bleibt es bei einem respektablen zweiten Platz hinter einem Phänomen.

  • 1. Das System Armstrong

    Alles ist abgestimmt, alles läuft perfekt. Seien es die Wasserträger, die Vorbereitung, der Stakkato-Tritt: Er vermittelt zu jedem Zeitpunkt, Herr der Lage zu sein. Und ist es auch. Es gibt keinen, der ihn geschlagen hat, keinen, der ihn hätte schlagen können, selbst wenn es Unfälle oder schlechte Wochen nicht gegeben hätte. Er hat alles punktgenau auf sein Ziel abgestimmt: Als lebendes Denkmal die Tour de France zum siebten Mal hintereinander zu gewinnen und am Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit abzudanken. Respekt.

Feed RSS-Feed mit Kommentaren zu diesem Artikel

5 Kommentare

Einen Kommentar hinterlassen

  • Els am 18.07.2005  #1

    Armstrong: Respekt ja, aber sympatisch oder sieger der herzen ist er trotzdem nicht. keiner mag ihn – :o √æ bähbähbäh :o √æ

  • Els am 18.07.2005  #2

    :-þ

  • Els am 18.07.2005  #3

    so sollten die eigentlich aussehen, die smileys, nur mit einer solchen “o” nase. Gut dass unten drunter zwar live-vorschau steht, da aber nichts angezeigt wird, sonst hätte ich es vielleicht gleich gesehen, dass die seltsam umgewandelt werden…..

  • einbecker am 18.07.2005  #4

    urgs. ja, mich regen die auch auf. ich guck gleich mal, dass ich die abschalte.

    Was Armstrong angeht: Klar, unsympathisch isser, aber vielleicht ist es genau das, was seine Stärke ausmacht. Egoismus und -zentrik pur, alles wird darauf abgestimmt. Und vor dieser Aufopferung von allem nur für ein Ziel hab ich Respekt, weil ich das selbst nicht könnte. Aber klar, mögen muss man ihn nicht :-)

  • Schür am 18.07.2005  #5

    Oh, jetzt haben wir keine Smileys mehr und dafür ein Best-of, klasse!

Kommentar hinterlassen