Tools for the Boys

von einbecker

Es gibt Dinge, auf die will man nicht verzichten. Zum Beispiel meinen Werkzeugkasten, der zwar mit den gleichen Geräten bestückt ist, die auch meine Mitbewohner haben, aber dennoch ungemein praktisch ist (Und wer meint, auf meinen 23m° brauche ich keine Stichsäge, hat nicht erkannt, worum es geht völlig recht. Aber Werkzeuge dieser Art sind noch zu entschulden, denn (z.B. beim Hochbettbau) kann es durchaus nützlich sein. Anders sieht es bei den folgenden Gegenständen aus: Unnütz sind sie alle, aber verzichten will man nicht darauf. Die fünf wichtigsten Household-Gadgets for richtige Männer:

  • 5. Eiscruscher und elektrischer Dosenöffner

    Typische Ausgangssituation am Freitag abend: Es gibt Gulaschsuppe (die aus der 5-Liter-Party-Büchse) und Mojito. Es ist halb zehn, die Gäste sind schon seit zehn Minuten da. Hilflose Blicke überall, »wie will er das nur so schnell schaffen?« — Triumphierende Geste des Gastgebers: Binnen weiterer 10 Minuten ward alles erledigt und jeder begeistert ob solch unnützer Technik.

  • 4. Toilettenpapierbefeuchter

    Ja, ich gebe es zu (und ich denke, tausende Männer, die anonym unter gleichen Problemen Leiden, freuen sich, dass es jetzt mal gesagt wird): Ich träume ab und an von feuchtem Toilettenpapier. Die diversen Gründe, warum das so sein kann, lasse ich jetzt mal außen vor, denn meine Alkoholexzesse gehen nur mich alleine etwas an. Aber so ganz heimlich fände ich so was schon gut. Besonders der Produktname ist großartig: »poclean easy«. Mal sehen, was meine WG dazu sagt…

  • 3. Clack

    Clack sagt natürlich niemandem etwas, aber wenn ich seinen zweiten Namen ins Spiel bringe, macht es vermutlich bei einigen klick: Eierschalensollbruchstellenverursacher. Da unserer aber meiner Mitbewohnerin gehört, muss ich leider so tun, als ob ich das Gerät verachten würde und nehme jedesmal das Messer zum Köpfen. Wenn sie aber nicht da ist, dann wird mit diesem ungemein praktischen Köpfer den Eiern der Garaus bereitet.

  • 2. Hairmatic 2000

    Falls es mal wieder schnell gehen muss, hat der Kaiser die Notlösung parat: Einfach schnell durch Frisur, Bart oder Beinbehaarung gegangen, schon sitzt wieder alles perfekt. Für akute Fälle direkt im Bad anbringen!

  • 1. der stationäre Bierflaschenöffner

    MC Winkel, selbsternannter King of Holsten, hat seit neuesetem auch einen, hier hängt er schon, seit ich eingezogen bin. Als Nichtraucher hat man es ja auch immer schwierig: Das Feuerzeug ist zwar dabei, um ner Frau die Zigarette anzünden zu können, geht aber gerne verloren. Das Schlüsselbund ist so schon zu dick und soll nicht zu Verwechslungen führen, deshalb bleibt dem mobilen Flaschenöffner ein Platz an ihm verwehrt. Da gibt es nur eine Rettung: An prominenter Stelle (möglichst dicht am Zentrallager Kühlschrank) platzieren wir unsere Nummer eins, am besten mit einem Kronkorkenauffangbehälter verbunden.

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14 Kommentare

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  • Schür am 21.07.2005  #1

    5. Eiscrusher doch vollkommen unnötig. Meine Pina Coladas vertragen sich jedenfalls ganz hervorragend auch mit großen Eiswürfeln. Und elektrische Dosenöffner benötigt man doch nur, wenn man keine Dosen stechen kann? Wobei: es gehört schon einiges an Talent und Erfahrung dazu, die 5-Liter-Partydose zu stechen.

    4. Klasse, kaufich!

    1. Vertreibt deine Lieblingsbrauerei denn auch solche Spielzeug, oder kannst du mit konkurrenten Logos in deinem Wohnbereich leben?

  • einbecker am 21.07.2005  #2

    Crusher braucht man nur bei den Soda/Sahne/Milch-freien Cocktails, die nicht geshaked werden. Und Dosenstechen haut bei den Pfandpreisen von heute auch nicht mehr hin.

    Was den √ñffner angeht: Völlig neutral mit “open bottle here” beschriftet.

  • boomerang am 01.08.2005  #3

    da lob ich mir das studium von http://stuff.twoday.net/ (sie werden¬¥s eh schon kennen…).
    quasi die mcgyver des bieröffnens.

  • einbecker am 01.08.2005  #4

    Richtig, Bieröffnen sollte ein Kerl eh mit allem können. Allerdings: Ein Bieröffner ist nicht nur Funktion, sondern auch Aushängeschild: “Vorsicht, Bierkonsum. Testosterongestärkte Brunftschreie nicht ausgeschlossen.”

    Wobei wir es doch selten dazu kommen lassen.

  • joerg am 02.08.2005  #5

    Das erinnert mich an den Beweis dafür, dass die SPD keine Arbeiterpartei mehr ist.

    (Mann, was man so alles mit sich rumträgt im Langzeitgedächtnis.)

  • joerg am 02.08.2005  #6

    oh, schon zu hacke zum linken, der sollte nach hier gehen: http://eleph.antville.org/stories/122137/

  • Schür am 02.08.2005  #7

    Moment, ich möchte mal widersprechen. “Bieröffnen sollte ein Kerl eh mit allem können.” – Klar, aber was ist, wenn er ist nicht will, nie wollte und als logische Konsequenz nur unbeholfen kann? Meine Meinung:

    Man muss nicht knacken können, was schei*e schmeckt.

  • einbecker am 02.08.2005  #8

    Widerspruch, Herr Schürjohann: Bier schmeckt nicht scheiße. Nur weil es Ihnen nicht mundet, muss es ja nicht gleich schlecht sein. Und klar: Kerl hätte eigentlich “Kerl” heißen sollen… ;-)

  • Schür am 02.08.2005  #9

    Okay, “Kerl” lasse ich gelten. Kerl wohl kaum, schließlich fahren wir auch nicht alle eine Harley ;-)

  • joerg am 02.08.2005  #10

    Na, bissel suspekt ist das ja schon irgendwie. Obwohl, ich kannte vor Jahren schon mal einen Mann, der kein Bier trank. Ich frage mich, was wohl aus dem geworden ist.

  • Schür am 03.08.2005  #11

    Rockstar wird er nicht geworden sein. Aber Astronaut vielleicht?

  • joerg am 03.08.2005  #12

    Ich könnte jetzt sagen “Doch, denn es war Farin Urlaub.” aber das wäre gelogen.

  • Schür am 03.08.2005  #13

    Galore-Leser wissen außerdem, dass Farin keinen Alkohol trinkt.

  • Schür am 03.08.2005  #14

    Oh, das “außerdem” passt nicht. Ich würd’s streichen, wenn ich könnte.

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