Schöne Musik im Jahre 2006 (25–21)

von einbecker

  • 5. (25.) The Raconteurs: Broken Boy Soldier

    Jack Whites Sammlung an Detroiter Musikern hat Musik gemacht, und sie rockt, als würde sie von der Hauptkapelle kommen. In Nuancen weicht sie ab, ist natürlich größer besetzt, dadurch nicht so roh wie die White Stripes, vielleicht ein wenig melodischer, auch wenn ich diese Aussage nicht wirklich unterschreiben möchte.
    Anspieltipp: Steady As She Goes

  • 4. (24.) Islands: Return to the Sea

    Vor einem Jahr, da hat mich die Arcade-Fire-LP ganz langsam am ganzen Körper gepackt. Ich merkte es erst nicht, aber dann war es doch irgendwie die Platte, die mich den letzten Winter am intensivsten begleitete. Und jetzt, wo die Sonne diesen Herbst immer noch nicht so richtig zum Winter werden lässt, da schleicht sich dieses ähnlich schöne Stück Musik auf meinen iPod, auch wenn sie schon im Mai veröffentlicht wurde. Und lässt mich durch die Straßen der Stadt wandern, die Häuser und Leute, Bäume und Bürgersteiger genießen, zumindest ab und an. Danke dafür.
    Anspieltipp: Swans (Life After Death)

  • 3. (23.) Mediengruppe Telekommander: Näher Am Menschen

    Die Liveband schlechthin, auch wenn die Instrumente ja von sich aus machen, was sie sollen. Auf dem ersten Konzert hier in Dresden sprach ein Freund von mir »Klingen wie die deutschen Beasty Boys« in mein Ohr, kurz bevor der Gesang mit »Wir sind die deutschen Beasty Boys!« einsetzte. Genau das sind sind sie, aber auch anders, elektronischer, verspielt-kindischer. Jedenfalls kann man sich das Album wieder erwarten auch so anhören, ohne von zwei Diskokugelbeanzugten Menschen angeschrien zu werden.
    Anspieltipp: Mach Das Leiser (Sorry, keinen Link gefunden)

  • 2. (22.) Duke Special: Songs From the Deep Forest

    Als Vorband der Divine Comedy hat dieser Singer/Songwriter schon überzeugt, und auch das Album enthält so viel zurücklehnder Athmosphäre, dass es den Adventskranz von ganz alleine anzündet und jedem Kekse und Tee reicht.
    Anspieltipp: Everybody Wants a Little Something

  • 1. (21.) The Killers: Sam’s Town

    Zugegeben, die Killers sind ein schwieriges Thema. U2 übrigens auch, was einen ja gleich wieder zurück zu den Killers führt: Bombast, Stadionrock, große Gefühle, Pose, Pathos. Aber, wenn man sich das Debut noch einmal anhört: genau da wollten sie ja eigentlich hin, und sind jetzt auch irgendwie angekommen. Und so, wie mir Bonos Auftritte immer wieder Fremdschämen bescheren und ich zeitgleich zu One eine Träne weinen kann, geht es mit den Killers: Denn an sich ist Sam’s Town ein wirklich nettes Stück Musik.
    Anspieltipp: When You Were Young (Vorsicht, Labelseite mit Real/Windows Media)

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1 Kommentar

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  • Matze am 14.12.2006  #1

    Endlich mal jemand, der sowohl über U2, One, als auch die Killers und ihr neues Album so denkt wie ich…..

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