Der Traum ist aus.

von einbecker

Das downloaden ist vorbei. OK, mieses Wortspiel mit einem der größten Trennungslieder. Jedenfalls wurden wohl ein paar eDonkey-Nutzer hochgenommen. Und dazu interviewt der Spiegelsche Patalong IFPI-Präsi Kennedy. Nur die Übersetzung, die fehlt leider. Deshalb hier an dieser Stelle ein Transkript der fünf wichtigsten Aussagen des Interviews:

  • 5. »Oft wollen wir einfach unsere Botschaft an den Mann bringen: Sieh her, es lohnt sich nicht. Ergreife die Gelegenheit und höre einfach auf damit, bevor es dich erwischt!«

    »Uns ist es reichlich egal, ob der Mann, an den wir unsere Botschaft bringen, auch Kunde ist. Selbst wenn er guter Kunde ist: Vielleicht könnte man ihn ja noch weiter melken. Es lohnt sich nicht, gegen unsere Anwälte zu stehen.«

  • 4. »Sehr oft hören wir stattdessen: Wir verstehen, dass ihr das tun müsst. Manchmal sagen Leute, dass sie sich fragen, warum wir nicht viel früher damit angefangen haben.«

    »Sehr oft hören wir stattdessen: Wir verstehen, dass ihr das tun müsst. Manchmal sagen Leute, dass sie sich fragen, warum wir nicht viel früher damit angefangen haben. Gut, wir bezahlen diese Leute. Aber ist das schlimm?«

  • 3. »Die Internet-Serviceprovider könnten viel dazu beitragen, wenn sie sich nur dazu entschließen könnten.«

    »Es wäre so einfach, wenn die ISPs sich über bestehende Gesetze und Datenschutzbestimmungen hinwegsetzten und uns einfach zugriff auf ihre Kundendaten geben könnten. Zusätzlich hätte das den Vorteil, dass wir diese gleich für Werbemaßnahmen nutzen könnten.«

  • 2. »99 Cent für etwas, das sie für immer behalten können. Das sie mit sich herumtragen können, das sie mitnehmen, wenn sie umziehen. Das sie auch nach zehn Jahren noch hervorholen und genießen können. «

    »Wir hätten gerne mehr Geld pro Stück, aber die Kunden wehren sich — leider. Aber gut, dass könnte auch daran liegen, dass dank unserer Kopierschutzstrategie keiner weiß, wie die Nutzbarkeit unserer Musik in fünf Jahren aussieht. Auch müssen sich die Konsumenten mehrere Lizenzen sichern, wenn sie die Musik in der Küche, auf ihrem Nikepod oder über die Autolautsprecher hören möchten. Schließlich sind das ja ganz unterschiedliche Nutzungen.«

  • 1. »Wir sind nicht scharf darauf, Leute zu verklagen.«

    »Wir sind scharf drauf, Leute zu verklagen.«

»Wenn die Menschen lernen und ihr Verhalten änderten, das wäre phantastisch.« Fürwahr, fürwahr. Ist leider häufig nicht der Fall. Wer mehr zur IFPI wissen will, kann das bei Spreeblick, dem Herrn Shhh. oder, was symbolisch zeigt, wie die Herren vorgehen, bei Nicorola.

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2 Kommentare

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  • Schür (Team) am 24.05.2006  #1

    1. »Wir sind nicht scharf darauf, Leute zu verklagen.«
    »Wir sind scharf drauf, Leute zu verklagen.«

    Damn right und saugeil :-)

  • Stefan am 24.05.2006  #2

    ++
    Hervorragende Übersetzung.

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