Thema »Fussball«

Fünf Gründe, warum Portugal rausfliegt

von Schuer am 19.06.2008

Gründe muss man nicht lange suchen. Sie stehen ganz offensichtlich in der Wikipedia.

  • 5. Zu homogen

    Portugal ist, jedenfalls bezogen auf die alteingesessene Bevölkerung, in sprachlicher, ethnischer und religiöser Hinsicht ein sehr homogenes Land.

    - Wikipedia

  • 4. Unsicherheit ob der Griechen

    Cale könnte ein griechisches Wort sein (Kalles = schön) und sich auf die Schönheit der Natur im Norden des heutigen Portugal beziehen, das die Griechen in der Antike kolonisierten. Andere Historiker meinen, dass Cale phönizischen Ursprungs ist, da die Phönizier Portugal schon vor den Griechen besiedelten.

    - Wikipedia

  • 3. Schwache Basis

    Die Landwirtschaft Portugals ist eine der ineffizientesten in Europa.

    - Wikipedia

  • 2. Keine Wölfe und Füchse im Team

    Die Tierwelt Portugals unterscheidet sich nur unwesentlich von der Spaniens. Vereinzelt leben hier noch Wölfe; der nur auf der iberischen Halbinsel verbreitete Pardelluchs ist dagegen in Portugal nahezu ausgestorben, nur noch selten werden Einzeltiere angetroffen, die vermutlich über die Grenze mit Spanien eingewandert sind.

    - Wikipedia

  • 1. Viel Gerede, wenig Taten

    Portugal wird manchmal auch als Land der Poeten bezeichnet. In der portugiesischen Literatur hatte die Poesie immer einen stärkeren Einfluss als die Prosa.

    - Wikipedia

Fünf Gründe, warum Deutschland natürlich gewinnt

von einbecker am 19.06.2008

  • 5. 2006

    Schweinsteiger: Bumm. Schweinsteiger: Bumm. Muss ich mehr sagen?

  • 4. Tribünentrainer…

    …stacheln besonders an. Ich weiß nicht mehr, welches Bundesligaspiel ich meine, aber ein Trainer wurde auf die Tribüne geschickt, und die Mannschaft machte aus einem 0:1 noch ein 3:1.

  • 3. Deutschland ist eine Turniermannschaft.

    Phrasen, sagen Sie? Fragen Sie mal die Engländer.

  • 2. Das Gesetz der Serie…

    …hat immer ein Ende. Und nur weil Portugal ‘96 noch im Viertel-, 2000 im Halb- und 2004 im Finale scheiterten, heißt das noch lange nicht dass sie Europameister werden. A propos Serie: Bei der Hälfte aller Europameisterschaften war Deutschland im Halbfinale. Die Statistik ist also auf unserer Seite!

  • 1. Elfmeterschießen

    Der wohl beste Elfmeterkiller gegen die vermeintlich besten Schützen – also, nationenmäßig gesehen. Ich fände es spannend.

Fünf Gründe, warum Deutschland heute rausfliegt

von einbecker am 19.06.2008

  • 5. Metze ist nicht fit.

    Körperlich ja schon, geistig natürlich auch, aber: die Spielpraxis. Da zählen wir auch mal Jens Lehmann dazu, denn ihm wurde schon vom anderen, häufiger spielenden Londoner Keeper gezeigt, wie man ne Fliege, aber eben nicht den Ball fängt.

  • 4. Null Tore im Sturm.

    Ladehemmungen weit und breit, selbst Podolski trifft nicht, wenn er vorne ran soll. Und wenn der nicht kann, steht die Null: vorne.

  • 3. Klinsi schreibt nur SMS.

    Die Nichtanwesenheit des Neubayern belastet die Mannschaft stärker, als man es vielleicht vermutet hätte. Wer erinnert sich nicht an die Stelle des Guido-Knopp-Klassikers, in der Klinsmann die Mannen für die nächste Schlacht wappnet?

  • 2. Jogi auf der Tribüne

    Kann man die Motivationskunst eines Schwaben ersetzen? Also, eines Schwaben, der schon einen Schwaben ersetzt? Mit Hilfe eines Badensers? ich glaube nicht, Tim.

  • 1. Rumpelfußball

    Eine gute Mannschaft steckt Abwehr-, Sturm- und Trainersorgen vielleicht leicht weg. Ich meine damit eine Mannschaft, die durch Geschlossenheit, Aufopferungsbereitschaft, Kampfkraft und Wille überzeugt. Und dazu noch über die Fußballerischen Mittel verfügt, einen langen (oder auch kurzen), steilen (oder auch flachen), immer jedoch präzisen Pass zu spielen, auf den sogleich der nächste folgt. Zählt ruhig mit, wie viele dieser Tugenden die Deutschen gewappnet sind — man kann dafür nicht nur nur eine Hand benutzen, sondern mit dieser auch gleichzeitig die drei Bier stemmen, die nötig sind, um das Spiel zu ertragen.

Prost!

Premier League 2006/2007

von Armin am 12.11.2006

OK, OK, sowas hatten das letztes Jahr schon (You’ll Never Walk Alone), aber im Fernsehen wird ja auch immer alles wiederholt. Warum also nicht auch hier? Die ersten 12 Spieltage sind vorbei, da lassen sich Schluesse ziehen und Prognosen erstellen.

  • 5. Liverpool

    Tut mir ja weh, aber bei so einem Start ist einfach nicht mehr drin. Genug gute Spieler haben sie ja, Benitez ist auch nicht ganz doof, aber irgendwie wird das seit Jahren (von dem Champions League Sensationssieg mal abgesehen) nichts. Ich fuerchte auch dieses Jahr nicht.

  • 4. Aston Villa

    Martin O’Neill. MON. Enough said. The man’s a genius. Grosse Erfolge mit Celtic, dann ein Jahr Pause um sich um seine kranke Frau zu kuemmern und hat jetzt Villa uebernommen. Auf Anhieb Champions League Platzierung wird schwer werden, aber ich glaube er wird’s schaffen.

  • 3. Arsenal

    Muessen sich erst noch an’s neue Stadion gewoehnen, deshalb nur Dritter. Aber naechstes Jahr sollten sich Chelsea und ManU warm anziehen. Junges Team mit guten Aussichten.

  • 2. Chelsea

    Immer noch der Massstab. Aber dieses Jahr muss die Champions League gewonnen werden (hoffentlich nicht auf Kosten von Werder), da kann es schon mal den einen oder anderen Ausrutscher in der Liga geben. Ausserdem muessen die neuen Spieler (Shevchenko, Ballack und Konsorten) erst noch zusammenwachsen.

  • 1. ManU

    Sir Alex scheint endlich wieder die richtige Formel gefunden zu haben, zumindest in der Liga sehr ueberzeugend. Trotz wildester Spekulationen in Presse und Blogs spielen Ronaldo (Christiano, der aus Portugal. Nicht der aus Brasilien.) und Rooney immer noch zusammen. Selbst Solskjaer (ja, liebe Bayern Fans, der Solskjaer) schiesst wieder Tore. Es wird knapp, aber ich halte den Titel trotz Chelsea’s Millionen fuer moeglich.

Ach ja, die SPL schenk ich mir dieses Jahr. Le Guen wird noch ein bisschen Zeit brauchen bis er mit Rangers eine Chance hat. Bei Hearts stottert’s auch ein bisschen nach der letzten Supersaison. Wer soll da 15 Punkte Vorsprung von Celtic aufholen?

Jetzt geht wieder alles von vorne los

von einbecker am 11.07.2006

(Tocotronic). Ja, ruhig war es hier in letzter Zeit. Das hatte jedoch keineswegs (na gut, hoffen wir doch mal ein bisschen) mit meinen Klausuren zu tun, die noch kommen werden — denn auch der Rest der Herren und Dame Mitblogger ist ein wenig in Stasis verfallen.

Während der WM lief Top 5 nur auf Sparflamme, und das hatte einen einfachen Grund: Große Schreiberlinge wie Mo, Lena, Malte und Co.und Videokünstler wie Toni Mahoni haben bereits alles gesagt. Nun ja, nicht alles, aber immer schön zeitnah, wie wir hier nicht sind und auch gar nicht unbedingt immer sein wollen.

Hier also eine kleine Retrospektive zur WM:

  • 5. Was wir nicht vermissen müssen…

    …schrieb schon der Herr Niemeyer auf und muss deshalb hier nicht weiter dikutiert werden.

  • 4. Stadionbesuche

    Yes. Ich war dabei. Kann meinen Kindern und Enkeln und Tanten erzählen, dass ich es live gesehen habe: Das wohl langweiligste Spiel der WM. 32 Euro waren nötig, um es halbwegs erträglich zu machen (Umrechnungskurs 1€ : 1/4 Bier). Um so erstaunlicher, wie ein gefülltes Olympiastadion es tatsächlich schaffte, trotzdem gute Stimmung zu machen — auch wenn bei jedem Herthaheimspiel versucht wird, den Gegenbeweis zu liefern.

  • 3. Spieler vs. Mannschaft

    Sie versuchen uns ja breit (und weit!) zu erklären, dass die einzelnen Spieler nichts mehr bedeuten. Das das Kollektiv, was auch immer das bedeutet (nachgeschlagen haben sie ja eh nicht), auferstanden ist und die Genialität Einzelner erdrückt. Stimmt aber nicht: Eine Einwechslung von David Odonkor bringt dem deutschen Team mehr als Jan Ulrichs Eigenblutpräperate (noch nicht mal richtig dopen kann der!). Brasilien scheidet aus, weil Ronaldinho eben nicht Pele ist. Frankreich verliert, weil Trezeguet zu nervös ist, 379 Quadratzentimeter in 178.608 Quadratzentimetern unterzubringen. Italien gewinnt, weil Materazzi die bessere Beleidigung parat hatte (siehe auch: Monkey Island). Und Frankreich wird doch noch Weltmeister, weil der Zizu das hier bestimmt von langer Hand geplant hat. Schlitzohr, der.

  • 2. Public Viewing

    Leipzig, Berlin, Köln, egal: wo man auch hinkam, war es perfekt. Spanische Trompeter, die die deutsche Nationalhymne tröten. Engländer, die einem nach zu vielen Bieren zugeben, dass der Ball ‘66 wohl doch nicht drin war. Und mit denen man heute noch befreundet ist, obwohl man sie nur einmal in Leipzig getroffen hat. Und dann nochmal, im Stadion. Zufälle gibts. Jedenfalls war die Stimmung, abgesehen von unsinnigen “Nie wieder Pizza!”-Rufen und -fern, wirklich grandios, so dass ich als alter Verachter des Nationalismus trotzdem irgendwie froh bin, wie das ganze hier ablief. Hut(h) ab!

  • 1. Deutschland

    Zuallerst das Nationalteam: Der erfrischenste Fußball dieses Turnier, wer hätte es vorher für möglich gehalten, wurde von Deutschland gespielt. Und wir hatten keinen Kapitän, der andere angreift. Und wir hatten den 1b-besten Torwart. und Philip Lahm. Und die zuvor so gescholtene Innenverteidigung. Und Frings, der nur einmal nicht dabei war (wo wohl?). Und Balack, den wohl unterbewertetsten Mittelfeldspieler in Deutschland (Oh, Chelsea). Und den Sturm. (Von Friedrich rede ich einfach nicht). Ach so: Und der Rest, 82 Mio Deutsche, Deutschtürken, Türkendeutsche, Griechischdeutsche, Fandeutsche, Bierdeutsche, Freundlichdeutsche(!), Feierdeutsche(!), Guteverliererdeutsche(!). Ich bin ja sogar kurz davor zu sagen, stolz Deutscher zu sein, so toll waren die letzten vier Wochen. Naja, fast.

ältere Einträge ↓

Artikelübersicht