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Thema »Film und Fernsehen«, Seite 2

Für Jungs und Männer: Filmfrauen zum Verlieben

von Schuer am 27.06.2005

Wenn sich Jungs und Männer in die Hauptdarstellerin eines Films verlieben, dann kann das diverse Gründe haben. Lara Croft etwa deshalb, weil sie eine Heldin ist und tolle Waffen hat. Prinzessin Leia vielleicht deshalb, weil sie eine Prinzessin ist und in Star Wars mitspielt. Und manche sind auch verrückt nach Mary.

Doch hier kommt eine Top 5-Liste der wahren Werte, warum man sich als Mann in die Hauptdarstellerin verliebt:

  • 5. Die Bienenkönigin aus »Grüne Tomaten«

    Unbeschwertheit! Mut und Neugierde. Hoher Spaßfaktor und tiefe Freundschaft. Leben und leben lernen. Das alles vermittelt Idgie Threadgoode (»Towanda, to you. Who’re you?«) und macht »Grüne Tomaten« zu einem tollen Film. Nicht nur das, aber auch das.

  • 4. Sibel Kekilli in »Gegen die Wand«

    Revolution! Das Ausbrechen aus Konventionen. Der kleine Wunsch danach steckt wahrscheinlich in jedem von uns, mal mehr und mal weniger ausgeprägt. Verlieben wir uns also in die Hauptdarstellerin und nehmen ein bisschen Revolution mit auf diese Liste! »Das Schicksal hat mir eine Zitrone gegeben, und ich habe Zitronenlimonade daraus gemacht.« (Sibel)

  • 3. Nelle und Ling in »Ally McBeal«

    Gemeinsamkeiten und Gegensätze! Sie kamen in der zweiten Staffel, als noch niemand so recht dachte, dass man sie jemals benötigen würde, weil doch schon alles so perfekt war. Doch ruckzuck waren die beiden ein fester Bestandteil und liiert mit den beiden Seniorpartnern der Kanzlei. Was also macht sie für Männer so interessant in diesem Doppelpack? Ganz klar, neben den Gemeinsamkeiten (hübsch und clever) vor allem die Gegensätze: Nelle ist blond und (anfangs noch) nett, Ling ist schwarz und biestig. Zusammen sind sie perfekt.

  • 2. Die Lisbon-Schwestern aus »Virgin Suicides«

    Intensivität! Fünf Schwestern und das geballte Interesse der Jungs aus der Nachbarschaft. Dass sie, die Mädchen, so gleich sind, lässt sie beinahe verschmelzen und macht es besonders intensiv. »Man, this girl’s makin’ me crazy. Couldn’t we just feel one of ‘em up just once?« — Intensivität, wichtig, merken.

  • 1. Die fabelhafte Amélie

    Träume und Hoffnung! Davon kann man gar nicht genug haben, deshalb Platz 1 auf dieser Verliebtheits-Liste. Amelie lebt in ihrer eigenen kleinen Welt — »The temperature is 24°C, humidity 70%, atmospheric pressure 999 millibars« — rund um Montmartre, die Anspruch und Wirklichkeit bestmöglich verbindet. »Still, true love does exist.«, und in der Welt drumherum versuchen sich genau in diesem Moment ein paar Menschen daran. »Fifteen.«

Nicht nominiert: Natalie Portman in »Leon der Profi«, denn da war sie erst 12. Britney Spears in »Crossroads«, warum auch immer.

Mehr Film: Freiluftkino, Fernsehentzug.

Freiluftkino

von Schuer am 10.05.2005

Am morgigen Mittwoch, 11. Mai, beginnt die Open Air-Saison im Berliner Freiluftkino Friedrichshain. Meine Top 5 der bereits gesehenen und hiermit wärmstens empfohlenen Filme:

    5. Gegen die Wand am 21.6.
    Ein Film aus, um und über Berlin; und solche Filme sind immer klasse! Meistens. (Ich bin mir gerade etwas unsicher, ob es auch wirklich ein Film über und um-aus Berlin ist, würde allerdings ein Nogger drauf wetten. Bygones.) Wurde zurecht mit der goldenen Möhre ausgezeichnet und hat viel Aufmerksamkeit erhalten, als nach der Veröffentlichung bekannt wurde, dass Hauptdarstellerin Sibel Kekilli über intime intensivere Filmerfahrung verfügt als im Vorfeld angenommen. Kein einfacher Film übrigens, aber.

    4. Der Dritte Mann am 8.6.
    Ein Klassiker von 1949, der selbstredend unter den Top 250-Filmen (die zählen dort von vorne nach hinten) der Internet Movie Database zu finden ist. Inhaltlich spielt man Verstecken in der Zeit des Kalten Krieges, als Wien in vier Besatzungszonen unterteilt ist. Optisch spielt man vor allem in Schwarz und Weiß: tolle Bilder!

    3. + 2. Messieurs Ibrahim und Mathieu und die Blumenkinder des Koran am 15.5. und 12.6.
    Zwei Filme, die man schnell mal durcheinander bringen kann. Also aufgepasst: der mit Omar Sharif handelt davon, dass er – Omar – sich um den Nachbarsjungen kümmert, der den Damen in seiner Straße verfallen ist und dort erste Erfahrungen sammelt. Der andere – Film, nicht Omar – zeigt einen Musiklehrer, der in einer Landschule die strengen Erziehungsmethoden des Direktors hintergeht und einen Schulchor ins Leben ruft, um erfolgreich zu unterrichten. Sowohl der eine – Film, nicht Chor – als auch der andere Omar Film geht als kleines Meisterwerk durch und sollte nicht mit dem jeweils anderen verwechselt werden!

    1. Lost in Translation am 19.5.
    Die Top 1 kommt mal wieder ohne Worte (nichtmal in Klammern), wenn’s recht ist :-)

ausgeschlossen: The Big Lebowski (am 2.6.). Nur mit eisgekühltem White Russian zu genießen – in welchem Freiluftkino dieser Welt kriegt man den schon?

Fernsehentzug

von einbecker am 20.04.2005

Wie bereits angekündigt: die wichtigsten Gründe, warum man seinen Fernseher besser in den Keller stellen sollte.

  • 5. Das Programm

    Von einigen Ausnahmen einmal abgesehen muss man leider sagen, dass es im deutschen Fernsehen nicht viel zu sehen gibt. (Wer vermutet hatte, dass die Liste aus fünf Sendernamen besteht, darf spätestens jetzt aufatmen)

  • 4. passende Einrichtung

    Wer kennt sie nicht, die Wohnzimmer dieser Welt, die nach dem Grundprinzip »Hauptsache, man kann von jedem Platz den Fernseher erblicken«eingerichtet wurden. Was dabei leider auf der Strecke bleibt, ist der Augenkontakt bei der Unterhaltung. Und diese ist nicht im neumodischen Sinne aufzufassen.

  • 3. die Informationsflut

    Inzwischen branden die Informationswellen aus allen Richtungen auf uns ein: Fernsehen, (Auto-)Radio, Internet, Zeitungen, Werbemüll (auf allen genannten Wegen). Tod und Wiederauferstehung des Papstes sind ein gutes Beispiel: Wer hat es gestern um 20:15 noch nicht gewusst? Mich jedenfalls hätte es nicht gestört, wenn ich davon erst heute in der Zeitung gelesen hätte. Sogar nicht, wenn nicht.

  • 2. Gesprächsstoff

    Empirische Studien (meinerseits) haben ergeben, dass die Originalität eines Gespräches entgegengesetzt proportional zum durchschnittlichen Fernsehkonsum der Teilnehmer ist. Ergo: Die 5 lustigen Sendungen, die X am Wochenende gesehen hat, interessieren Y nur, wenn er sie auch sah. Und dann lasst bitte Z (mich) außen vor.

  • 1. Alternativen

    Ich höre schon die ersten »Jetzt kommt er bestimmt wieder mit Musik!« schreien. Und sie haben Recht, denn ich will ja nicht von Ausflügen an Fluss/See/Meer/Stadt/etc. reden, keine sportlichen Empfehlungen oder urläubliche Tipps äußern und schon gar nicht zum vermehrten Konsum von Genussmitteln (jeglicher Art) raten. Daher muss der folgende Satz genügen: Im Mai erscheinen neue Weezer- und Oasisalben.